01 April - 31 Oktober
Mo 7.00 - 19.45
Di 7.00 - 19.45
Mi 7.00 - 19.45
Do 7.00 - 19.45
Fr 7.00 - 19.45
Sa 7.00 - 19.45
So 7.00 - 19.45
01 November - 31 März
Mo 7.00 - 19.00
Di 7.00 - 19.00
Mi 7.00 - 19.00
Do 7.00 - 19.00
Fr 7.00 - 19.00
Sa 7.00 - 19.00
So 7.00 - 19.00
Gleich am Bergabhang unterhalb der großen Basilika von Chèvremont, gelegen, entdeckt man die viel ältere, kleine Kapelle, die auf 1688 zurückgeht und von englischen Jesuiten erbaut wurde, die in Lüttich ein Theologie- und Philosophiekolleg eröffnet hatten.
Nach und nach ist sie zum Ausflugsziel und Ort der Verehrung der Jungfrau geworden. Die Kapelle ist seit 1985 denkmalgeschützt und gleichzeitig eigenartigerweise Wallfahrtsort für Sportler geworden. In der Tat ist sie Unserer Lieben Frau, Schutzheilige der Sportler geweiht. Daher befinden sich dort zahlreiche Trophäen, wie Pokale, Bälle, Fußballer- und Radsportlertrikots, insbesondere das von Gino Bartali, dem seinerzeitigen zweimaligen Sieger der Tour de France.
Die Statue der Jungfrau aus bemaltem Holz (290 cm hoch) nimmt noch ihren primitiven Platz in der Nische des Retabels ein, dessen behauener Sockel offenbar zusammen mit der Statue beim Aufbau des Altars im Jahre 1688 entstanden ist. Der Altar wird im 18. Jhdt. vergrößert.
Die wunderbare Statuette (22,30 cm hoch) aus weißlichem Ton, viele Male neu vielfarbig überzogen, steht nicht mehr auf dem Sockel im oberen Bereich des Altars, der für sie bestimmt war. Damit sie näher bei den Gläubigen ist, wird sie mitten im Chorraum auf einem Thron aufgebaut, nach ihrer feierlichen Krönung im Jahre 1923.
Eine Gedenktafel erinnert daran, dass am 17. Mai ein Flugzeugtorpedo ihr nichts anhaben konnte. Wenn auch die Schäden nicht übermäßig waren, so mussten doch das Dach und die Fenster restauriert werden
Der erste Bereich des 1688 errichteten Gebäudes (der heutige Chorraum) ist nicht gemäß der Tradition des Mittelalters ausgerichtet. Der achteckige Grundriss ist selten in der Gegend. 1697 wurde die Kapelle vergrößert. Die Wände werden dann rustikaler (aus Stein) und die Arbeit flüchtiger, wahrscheinlich das Werk der Bevölkerung.
Eine Gedenktafel erinnert daran, dass Notre-Dame de Chèvremont nach einem päpstlichen Schreiben von Pius XII am 27. März 1953 zur Patronin der sportlichen Wallonen erklärt wurde.