01 Januar - 31 Dezember
Mo 9.00 - 17.00
Di 9.00 - 17.00
Mi 9.00 - 17.00
Do 9.00 - 17.00
Fr 9.00 - 17.00
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So 9.00 - 17.00
Die Äbtissin von Herkenrode (bei Hasselt) ließ im März 1785 den Bau einer neuen Kirche beginnen. Diese Kirche, die den Namen Saint-Quentin bekam, wurde 1788 fertig gestellt. Der niedrige frühgotische Turm aus dem 13. Jh. ist erhalten geblieben. Er steht neben der heutigen Kirche. Die Westfront zeigt noch Spuren der beiden Vorgängerkirchen. Schon 1949 kommen Turm, Taufbecken, Kapelle (12. Jh.) und Vorderfront unter Denkmalschutz. Erst 1983 gilt dies auch für die gesamte Kirche und das Rathaus.
Im Inneren zieht die gewaltige, aus der Zisterzienserabtei von Val-Saint-Lambert stammende Robustelly-Orgel alle Blicke auf sich. Darüber hinaus beeindrucken das gesamte klassische Interieur und die zwölf mächtigen toskanischen Pfeiler.
Besonders majestätisch und wohlgeformt sind seit der Restaurierung der Kirche im Jahre 2009 die Stuckverzierungen im Chor und in den Seitenschiffen (1789-André-Martin Vivroux). Diese Meisterwerke stellen die Heilige Dreifaltigkeit sowie Christi- und Mariä-Himmelfahrt dar.
Weitere wertvolle Werke sind eine aus der Maasgegend stammende „Sedes Sapientiae“ aus Eichenholz des 14. Jh., eine St. Anna der Dreifaltigkeit darstellende Holzstatue aus dem Brabant der Jahre um 1500, ein Kreuzweg aus Stuck- Meisterwerk von A.De Beule aus Gent von 1904 und eine aus Lüttich stammende Kanzel von 1765.
Die Orgel wurde im 17. Jahrhundert (1664) von Pascal Limbourg gefertigt für die Zisterzienser-Abtei von Val Saint-Lambert (Liège) t. Er machte Gebrauch von Material der Orgel der St.-Jans-Kirche in Utrecht (Peter Janszoon de Swart 1573) abgeleitet. In 1761 wurde es in Val St. Lambert umgebaut von dem berühmten Orgelbauer Guillaume Robustelly der auch der Designer des Orgelgehäuses ist. 1820 wurde das Instrument an Zonhoven übertragen. Im Jahr 1959 modernisierte Emile Verschueren aus Tongeren es zu den dann aktuellen Standards.
Der Orgelbauer Marc Nagels renovierte die Orgel im Jahr 2012 gründlich.
Die Orgel hat 40 Register und 2446 Pfeifen und ermöglicht es, Musik von jedem Stil der Zeit zu bringen. Von der ursprünglichen Disposition von 1664 gibt es 5 Originalregister im Gerät. Sie ist eine der schönsten und größten Orgeln in Limburg.