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Die Besucher dieser erstaunlichen Sankt Christophorus-Kirche von Racour, einem auf der Hochebene der Hesbaye unweit von Landen gelegenen Dorf, werden gleich mehrmals positiv überrascht. Im Zentrum der Ortschaft fällt sofort der imposante quadratische Turm (33 Meter) des Gebäudes auf, der offensichtlich als Verteidigungsturm gedient hat. Er stammt aus dem 14. Jh. und befindet sich auf drei Ebenen. Über eine Wendeltreppe ist es möglich, den Turm, der seine Beobachtungsposten und Schießscharten behalten hat, zu besteigen.
Zweite Überraschung: Betritt man den Portalvorbau, so entdeckt man eine übergroße Statue des Sankt Christophorus von 2,95 Meter Höhe, die aus dem 14. Jh. stammt. Es soll sich hierbei um die älteste europäische Holzstatue des Heiligen mit dem Jesuskind handeln. Sie ist aus polychromem Holz und präsentiert den Heiligen in einer hieratischen und majestätischen Haltung, wie gedankenverloren mit einem lächelnden Jesuskind auf den Armen.
Beim Eintritt in die Kirche fällt der Blick (dritte Überraschung) auf eine weitere Christophorus-Statue rechts unter dem Lettner. Sie stammt aus dem 18. Jh., ist wesentlich kleiner und zeigt, anders als die erste, einen bewegten, wie auf den Fluten rudernden Heiligen, dabei aufmerksam auf das Kind blickend, das er trägt. Ein Vergleich der beiden Statuen ist besonders interessant.
Das gepflegte Interieur der Kirche ist vorwiegend gotischer Herkunft und vermittelt mit seinen Steinen aus Gobertange einen gefälligen Eindruck. Hingewiesen sei noch auf das Taufbecken (15. Jh.), die Kirchenfenster im Chor (1956) und einige kleine hölzerne Heiligenfiguren.
KIKIRPA : Photothek online
Tage der Offenen Kirchen 2022
Das ist der Bergfried des Herren von Racour, Vasall des Herzogs von Brabant im Mittelalter. Er hat eine Höhe von 33 m und diente als Beobachtungsposten und Verteidigungsturm: Beachten Sie die Schießscharten des Geschützturms mit einer Treppe über 2 Etagen.
Die gotische Kirche wurde zwei Jahrhunderte später an den Turm angebaut und kürzlich harmonisch restauriert. Der Pierre de France hat den lokalen Tuffstein ersetzt, der schon sehr verwittert gewesen war: Die Stützmauern, die das dreiseitige Chorhaupt stützen sowie die Außenverkleidung wurden vollkommen neu gemacht.
ine Statue, eingearbeitet in den ausgehöhlten Stamm einer Eiche; der Gigant stützt sich auf einen Stab und hält das Kind an seine linke Schulter gedrückt. Seine starre Haltung unterstreicht sein ehrbares Alter; er stammt aus dem 14. Jahrhundert. Inmitten des gesellschaftlichen Lebens hat er die folkloristische Gilde hervorgebracht, die seinen Namen trägt.
Das Hauptschiff öffnet zwei Felder auf die Seitenschiffe in durchbrochenen Bögen, die aus Säulen aus Gobertange-Steinen emporsteigen, umrahmt von einem Zierring. So lassen die Spitzbögen das Licht aus den Seitenfenstern großzügig herein.
Christus, um die Taille ein weißes Leichentuch, an die Jungfrau gelehnt, Maria Magdalena umklammert seinen Arm, Johannes vor Schmerz zusammengebrochen. Der Engel hält die Märtyrerpalme... Dieses Gemälde, das sonst auf einem Hochaltar steht, ist wohl eine Kopie aus der Werkstatt des Lütticher Malers Bertholet Flémal aus dem 17. Jhdt.: edle Gefühle und Heiterkeit zeichnen seinen Stil aus.
Auf einem achteckigen verzierten Fuß aus Kalkstein von der Maas befindet sich ein achtseitiges Taufbecken, mit vier menschlichen Köpfen, als Hochrelief gearbeitet. Die Gesichter sind gut erkennbar, ein Mann trägt einen langen Schnurrbart, um die Stirn tragen sie ein Band, das Haar in Schnecken auf die Ohren gelegt. Der Stil erinnert an die Frisuren aus dem 15. Jhdt.