01 Januar - 31 Dezember
Mo 9.00 - 18.00
Di 9.00 - 18.00
Mi 9.00 - 18.00
Do 9.00 - 18.00
Fr 9.00 - 18.00
Sa 9.00 - 18.00
So 9.00 - 18.00
Samstag 18.30 oder EgliseInfo
. Der vor die Kirche gesetzte Turm diente ursprünglich der Verteidigung und bei Gefahr als Rückzug für die adlige Familie und die umliegende Bevölkerung. Als isolierter Turm diente er lediglich der Verteidigung und hatte wahrscheinlich ursprünglich oben eine "Hurde", eine Art demontierbare Plattform aus Holz. Aus dieser weit zurückliegenden Epoche gibt es noch einige Schießscharten. Der einzige Zugang bestand an der Südseite (wo sich der Friedhof befindet), über eine Pforte weiter oben, die nur über eine Leiter zugänglich war. Bei eingezogener Leiter war der Zugang zum Turm nicht mehr möglich. Dieser – noch sichtbare – Zugang wurde im Mittelalter als Schartenfenster vermauert.
Der wunderschöne barocke Prospekt aus dem XVII. Jhdt. ist der älteste in Namur. Gewisse Quellen besagen, dass er aus dem benachbarten Kloster Géronsart (Jambes) stammt. Die Archive dieser Abtei erzählen von dem Eingreifen, 1763 von dem Orgelbauer Barnabé, dann 1780 von Ditgen. In Anbetracht der Seltenheit wallonischer Orgeln aus dem XVII. Jhdt. ist der Weg der Restaurierung unabdingbar.
Das Werk des Bildhauers Jean Willame unter dem Lettner; eine Reihe kleiner polierter Granitblöcke, die einen zugleich zögerlichen wie auch präzisen Weg markieren- wie entlang enger Gassen – von der Stätte des letzten Abendmahls (im Mittelpunkt der Komposition) bis zur Stätte der Auferstehung (außen rechts). Ungewöhnlich sind die 16 Stationen statt der üblichen 14.
Der Altar, die Kredenz (gegenüber der Sakristeitür), der Sturz der Eingangspforte – mit einigen Szenen aus dem ländlichen Leben – sind ebenfalls das Werk von Jean Willame, genau wie das Taufbecken in seiner Schlichtheit.
Die mehrfarbigen Kirchenfenster sind das Werk von Louis-Marie Londot: ein kleines oberhalb der Eingangspforte zum Turm, 3 große im Chorraum und ein kleines oberhalb des Taufbeckens (in der Chorkapelle des linken Seitenschiffs). Bei sehr schönem Wetter projizieren die Seitenfenster des Chorraums wie ein Kaleidoskop eine wunderbare Farbpalette an die gegenüber liegende Wand, morgens vom rechten Fenster aus und am Ende des Tages durch das linke Fenster.
Ein wunderschöner alter Belag mit Patina, in dem sich das Gewicht der Jahre zeigt. Obwohl er schwarz ist, reflektiert er ein besonderes Licht.