Unsere-Liebe-Frau von Vlierbeek
Abdij van Vlierbeek
3010 Kessel-Lo (Leuven)
Kirche | 1775-1790 | Klassizistisch | Katholische Kirche
Karte
Öffnungszeiten
01 Januar - 31 Dezember
Mo -
Di 14.00 - 16.00
Mi -
Do -
Fr -
Sa 10.00 - 17.00
So 12.00 - 17.00
Beschreibung
Die Liebfrauenkirche von Vlierbeek ist ein absolutes Meisterwerk von Laurent-Benoît Dewez (°1731-†1812), Architekt im Dienste des damaligen Statthalters der österreichischen Niederlande, Karl Alexander von Lothringen. Sie wird zu Recht als eines der schönsten klassizistischen Bauwerke des 18. Jahrhunderts gepriesen.
Um das Äußere dieser Kirche angemessen beurteilen zu können, muss man bedenken, dass das Gebäude heute etwas isoliert steht, während die Pläne vorsahen, die Kirche in ein großes Ensemble von Abteigebäuden zu integrieren.
Die Kirche ist aus weißem Kalkstein gebaut. Die Nordfassade der Kirche zeigt in Ziegeln die Anfänge des unvollendeten Klosters. Der Innenraum ist eine Kombination aus drei klaren Formen: Kreuz, Quadrat und Kreis. Um den Kreis herum befinden sich quadratische Kapellen und freistehende Säulen.
Von den Sockeln der Säulen gehen Streifen aus schwarzem und weißem Marmor zum Stern in der Mitte des Fußbodens aus. Blumengirlanden in der Mitte der Kuppel führen zu den korinthischen Kapitellen der Säulen zwischen den halbkreisförmigen Fenstern, die die Kuppel von unten beleuchten.
Auf dem Friedhof befinden sich Grabdenkmäler berühmter Persönlichkeiten.
Quelle : www.abdijvanvlierbeek.be
KIKIRPA: online Fotothek
Fotos
Bemerkenswerte Elemente
Kirchenpflaster
Schwarze und weiße Marmorstreifen ziehen sich von den Unterseiten der Säulen bis zu einem Stern in der Mitte des Bodens.
Kuppel
Die Kuppel ruht auf einem schweren Gesims, das von acht korinthischen Säulen getragen wird, die von der Wand abgetrennt sind.
Neuer Altar
Im Jahr 2004 wurde ein Kupferaltar des französischen Bildhauers Jacques Dieudonné auf einem Podest aus Blaustein aufgestellt, der später durch ein Lesepult, Kandelaber und ein Kreuz ergänzt wurde.
Kanzel
Die Kanzel im Louis-XVI-Stil stammt aus dem Jahr 1779. Zwei Putten, die auf volutenförmigen Sockeln sitzen, wurden 1968 gestohlen. Die Kanzel wurde 2001 restauriert.
Statuen
In drei verschiedenen Nischen in der Apsis des Chors werden die drei göttlichen Tugenden in Form von Frauen dargestellt.
Der Glaube (Fides) und die Hoffnung (Spes). Die dritte, die Liebe (Caritas), befindet sich in der Hauptachse der Kirche an der wichtigsten Stelle.
Im Chorraum befinden sich die überlebensgroßen Statuen von Petrus und Paulus. Sie sind das Werk des Brügger Künstlers Jozef Fernande (1741-1799).
Glocken
Im Turm hingen drei Glocken, die 1772 von der Löwener Glockengießerei Vanden Gheyn gegossen worden waren. Eine von ihnen hängt noch heute im Glockenturm. Die beiden anderen wurden während des Zweiten Weltkriegs von den Deutschen beschlagnahmt.
Im Jahr 1940 wurde die verbliebene Glocke (300 kg) von der Firma Sergeys neu gegossen. Nach einem Brand im Jahr 1953 wurde sie 1959 erneut umgegossen und Sergeys lieferte zwei neue Glocken, die bei der Weihe die Namen Norbertus (587 kg) und Margaretha (420 kg) erhielten.
