01 Juni - 30 September
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Mi 13.00 - 17.00
Do 13.00 - 17.00
Fr 13.00 - 17.00
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So 13.00 - 17.00
Flämische Meister wie Anthonis van Dyck, Gaspar de Crayer und David Teniers der Ältere sind hier zu Hause. Das Werk "Die Anbetung der Hirten" von Anthonis van Dyck wurde für diese Kirche gemalt. Die Bruderschaft Unserer Lieben Frau bestellte diese Leinwand im Jahr 1631. Das Prunkstück der Kirche ist ein romanisches Taufbecken aus Tournaier Stein. Darüber hinaus findet der Besucher eine geschnitzte Kanzel, einen Hauptaltar aus Marmor, eine Van Peteghem-Orgel und wertvolle Wandmalereien. Zu den Schätzen der Kirche gehören ein Meisterwerk der Goldschmiedekunst und ein Reliquienschrein mit Saphiren aus der Zeit um 1220-1230.
Wir gehen davon aus, dass Ringoot II., Herr von Dendermonde, die Kirche im 11. Jahrhundert errichten ließ. Vom 13. bis zum 16. Jahrhundert wurden zahlreiche Umbauten vorgenommen. Die wichtigsten Teile sind in Scheldegotik gebaut. Der achteckige Turm an der Vierung, wo sich das Kirchenschiff und das Querschiff kreuzen, stammt aus dem Jahr 1388. Dieser gedrungene Turm wurde 1910-1912 durch einen hohen Holzturm ersetzt. Ende 1940 wurde er in einer Sturmnacht weggeblasen und nicht ersetzt.
Nach der Zerstörung in der Zeit des Calvinismus (1578-1584) wurden neue Möbel im Renaissance- und Barockstil aufgestellt. Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wurden verschiedene Teile der Kirche umgebaut, teilweise auch im neugotischen Stil. Die VoG Freunde der Liebfrauenkirche kümmern sich seit 1948 um das Gebäude. Sie erinnern die Besucher daran, dass sie in die Fußstapfen von Margareta von York treten, die die Kirche am 23. Juli 1468 besuchte. Ihr Wappen wurde dann an einem Schlussstein befestigt. Sie benutzen jetzt das Gästebuch.
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Die Kirche besitzt zwei Meisterwerke von Antoon Van Dyck (1599-1641). Beide befinden sich in zwei südlichen Seitenkapellen. Das Gemälde „Calvarie” (1628-1629) war für den Hochaltar der ehemaligen Kapuzinerkirche bestimmt und war ein Geschenk von Bischof Antoon Triest (1577-1657). Die „Weihnachtsnacht“ (1631) wurde von der Bruderschaft Unserer Lieben Frau für den Altar des Frauenchors in Auftrag gegeben. Es prangt noch immer im ursprünglichen Portikusaltar (1629), einer Realisierung des Ateliers von Hieronymus Duquesnoy dem Älteren und Antoon Faydherbe. Beide Werke wurden kürzlich restauriert.
Das romanische Taufbecken aus Tournai-Kalkstein stammt aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts und stammt aus dem Vorgängerbau der heutigen Kirche. Besonders bemerkenswert ist die Bildhauerei des Beckens. Neben zwei Friesen mit Darstellungen von Greifen (böse) und dem Lamm Gottes (gut) ziehen vor allem zwei weitere Friese die Aufmerksamkeit auf sich. Der eine stellt die Taufe des Paulus dar, der zusammen mit Petrus neben dem himmlischen Jerusalem abgebildet ist. Der zweite zeigt die Aufnahme des Paulus in die Gemeinschaft der Apostel. Dieses äußerst bemerkenswerte romanische Taufbecken wurde 1859-1860 restauriert und in der Taufkapelle aufgestellt, die damals mit einer Eichenholzabtrennung (1635-1637) aus dem ehemaligen St.-Hilduardus-Chor abgeschlossen wurde.
Die barocke Kanzel stammt aus den Jahren 1680-1682 und ist ein Werk des Antwerpener Bildhauers Mattheus Van Beveren der Ältere (1639-1696). Der Sockel wird von drei lebensgroßen Engeln getragen, die den Unglauben zertreten. Die Reliefs auf dem Korpus zeigen in der Mitte Christus, links Gottvater und rechts die Muttergottes. Vom selben Bildhauer stammen auch der Altar der Heiligen Barbara und der Muttergottes der sieben Schmerzen (1668–1669) mit einer Pietà in der Mitte.
Der barocke Hauptaltar im Hochchor wurde möglicherweise von Hans van Mildert entworfen und von Huybrecht vanden Eynde realisiert. Er wird von Christus Salvator Mundi mit den Stadtpatronen Hilduardus und Christiana gekrönt. An der Vorderseite prangt ein Gemälde von Gaspar de Crayer (1584-1969) mit „Die Verherrlichung der Heiligen Jungfrau Maria” (1633-1635). Das Gemälde auf der Rückseite stellt die „Weihe im Tempel” dar und wird Jan van Cleef (1646-1716) zugeschrieben.
Die O.-L.-Vrouwekerk kann auch mit einigen bemerkenswerten Wandmalereien aufwarten. Im nördlichen Querschiff ist ein Kalvarienberg aus dem zweiten Viertel des 15. Jahrhunderts erhalten geblieben, zu dem ursprünglich auch ein geschnitzter Kalvarienberg gehörte, ergänzt durch einen Christus am Kreuz. Im nördlichen Seitenschiff ist eine Gewölbemalerei um einen Schlussstein mit dem Wappen von Margareta von York erhalten geblieben, das als Erinnerung an ihren Besuch am 23. Juli 1468 angebracht wurde. Im Hochchor finden wir noch einige Wandmalereien (15.-17. Jahrhundert) mit Darstellungen der Apostel und der Kanoniker Jacobus und Joannes Van der Meere.
Die beeindruckende Orgel ist eine Kombination aus der Orgel, die 1654-1656 von Jan van Loo geliefert wurde, und der von Mamimiliaan Van Peteghem, der sie 1860-1861 renovierte und um zwei große Seitentürme erweiterte. Die Orgel steht auf dem ehemaligen Marmor-Hochaltar, einem Entwurf von Huybrecht vanden Eynde, der vom Steinmetz Adriaan van Ronse und den Bildhauern Artus Quellinus und Mattheus van Beveren (Statuen der vier Evangelisten) realisiert wurde. Sie wurde 1860 an der Westfassade angebracht, um dort als Orgelempore zu dienen.
Religiöses Erbe rund um Dendermonde-Buggenhout – Mit diesem Radweg nähern wir uns dem Einfluss der weltlichen Fürsten bei der Errichtung von Kirchen und Kapellen und ihrer Rolle als Gönner verschiedener religiöser Institutionen. Dies ist das Land der mächtigen mittelalterlichen Herren von Dendermonde!