01 Januar - 31 Dezember
Mo -
Di 10.00 - 17.00
Mi 10.00 - 17.00
Do 10.00 - 17.00
Fr 10.00 - 17.00
Sa 10.00 - 17.00
So 10.00 - 17.00
Sonntag : 11.00 (auf Französisch)
18.00 (auf Italienisch)
Dies ist die erste neogothische Kirche in Brüssel. Mit dem Bau wurde im Jahre 1846 nach den Plänen des Architekten Dumont begonnen und sie wurde am 1. April 1849 für den Gottesdienst geöffnet. Nachdem sie viel zu klein geworden war, wurde die Kirche 1885 erweitert und im Jahre 1887 von Kardinal Goossens geweiht.
Das Gebäude, einschließlich Zugehör, wurde durch königlichen Erlass am 18. März 1999 zum Denkmal erklärt. Im Jahre 2008 wurde mit umfangreichen Restaurierungsarbeiten außen und teilweise innen begonnen, die 2011 fertig gestellt wurden.
KIKIRPA : Photothek online
Besonders an der Hauptfassade erkennt man den neogotischen Flamboyantstil, der zu jener Zeit als der perfekteste Ausdruck des Christentums angesehen wurde. Diese Fassade besteht aus Gobertange-Steinen. Sie weist eine Pyramidenstruktur auf, beherrscht von dem Glockenturm, und besteht aus drei Jochen, jedes mit einem eingelassenen Portal.
Allerdings weist die Kirche die Besonderheit auf, dass der Innenraum eher neoklassische Merkmale hat. Das sind ein relativ wenig aufgeschossenes Kirchenschiff, wogegen gotische Bauten sich durch ihre vertikale Streckung auszeichnen. Dieser klassische Stil zeigt sich auch in der Schlichtheit der Gesimse und der Gleichförmigkeit der Wandanstriche. Aber 1885, als die Kirche vergrößert wurde, setzte der Architekt Louis De Curte ein Transept hinzu und erbaute einen neuen, größeren Chorraum. Dieser verlieh der Kirche einen neuen Grundriss, in Form eines lateinischen Kreuzes, näher an den gotischen Modellen.
Dort findet sich bemerkenswertes neogotisches Mobiliar aus Holz, angefertigt in der Werkstatt des Bildhauers Malfait, in der zweiten Hälfte des XIX Jhdts. Ein Teil dieses Mobiliars befindet nicht mehr in der Kirche. Aber man kann es immer noch bestaunen. Dazu gehören der Beichtstuhl und der Kreuzweg, das Chorgestühl, die Orgel etc.
Bei den Wandbemalungen des Transepts und des Joches vor dem Chorraum handelt es sich tatsächlich um Gemälde auf Leinen, an die Wände geklebt. Sie stammen von dem Maler Ernst Wante aus Antwerpen.
Die große romantische Orgel wurde 1868 von der Firma "Merklin Schütze et Cie" erbaut, die damals in der Chaussée de Wavre niedergelassen waren. Sie zählt 31 Register, verteilt auf drei Manuale und ein Pedal. Das Orgelbuffet und die Balustrade des Lettners sind im neogotischen Stil von dem Bildhauer Jean-François Malfait erbaut.