Kirche Sint-Vedastus von Reningelst (Poperinge) - Entdecken Sie dieses offene und einladende religiöse Gebäude

Kirche | XII-XVI | Romanisch, Gotisch | Katholische Kirche

Zugang für Behinderte Parkplätze

Karte

Öffnungszeiten

01 Januar - 31 Dezember
Mo 9.00 - 16.00
Di 9.00 - 16.00
Mi 9.00 - 16.00
Do 9.00 - 16.00
Fr 9.00 - 16.00
Sa 9.00 - 16.00
So 9.00 - 16.00

Gottesdienste

Kerknet

Beschreibung

Die ursprünglich romanische Vedastus-Kirche wurde im Jahre 1500 in eine dreischiffige Hallenkirche spätgotischen Stils umgewandelt.

Bei einem von den Geusen gestifteten Brand wurde sie stark beschädigt. Das hexagonale Treppentürmchen ist von 1754: Das Ganze wurde im 19. Jh. vergrößert und nach dem Ersten Weltkrieg restauriert.

Eigenartig sind der Sankt Joseph gewidmete Altar wie auch ein bemalter, hölzerner, marmorierter Seitenaltar. (18. Jh.). Zwei Beichtstühle, eine Kommunionsbank aus Eichenholz mit einer Darstellung der Eucharistie, ein Marienmonogramm (1789) und das Taufbecken aus Marmor aus dem 17. Jh. verschönern die Kirche ebenfalls. Neben den Pfeilern des Querschiffs kann man noch Grabplatten bewundern sowie eine Reihe von Gemälden und Skulpturen, darunter ein St. Joseph mit dem Kinde und eine Büste von St. Vedastus, beide aus dem 18. Jh. Interessant sind auch die Gedenktafeln, die an die 1567 durch die Bilderstürmer ermordeten Pfarrer erinnern.

Hinzuweisen ist noch auf eine Kreuzigung Christi aus dem 18. Jh. an der Westseite der Kirche.

KIKIRPA : Photothek online

Facebook

Fotos

Bemerkenswerte Elemente

Taufkapelle und Marmortaufbecken

Die Taufkapelle enthält ein Taufbecken aus Marmor, der aus dem 17. Jahrhundert stammt. Die Kapelle wird mit einem Verschluss aus Eichenholz aus dem 18. Jahrhundert abgeschlossen. In der Taufkapelle hängt das Gemälde „Der Heilige Sebastian wird von Pfeile durchgebohrt“ von Desrumeaut aus 1695.

Kanzel

Die Rokokokanzel datiert aus 1769. Diese Jahreszahl wird auch an der Innenseite der Treppe angegeben. 1837 wurde die „Muschel“ im Stil der Täfelung vergrößert. 2009 wurde die Kanzel erneuert.

Gedenkstein

Gedenkstein zum Andenken an die drei Priester-Märtyrer und Namenliste der Pfarrer von Reningelst ab 1568. Am 12. Januar 1568 wurde der Pfarrer, der Kaplan und der Küster von Reningelst von den Geusen ermordet. Ihre Körper wurden in der Kirche begraben. 1923 wurden in der Kirche Exhumierungen im Auftrag des Priesters Gustaaf Lamerant vorgenommen und wurden die sterblichen Reste gefunden, die vermutlich der drei Priester-Märtyrer sind. Einige Stücke ihres Knochengerüsts wurden in einem Rahmen aufgehängt.

Grabstein der Familie Bulteel, die Herren von Reningelst im 18. Jahrhundert

Die frühsten Erwähnungen des Bestehens von Reningelst finden wir im Mittelalter. Das Dorf war damals sowohl eine Pfarrgemeinde als auch ein großer Teil einer Herrschaft. Schon im 12. Jahrhundert ließ die Familie von Reningelst ein Schloss bauen, das die feudale Gemeinschaft schützen sollte. Das Gebäude, versehen mit befestigten Mauern und Gucklöchern, war mit Graben (mit Zugbrücke) umgeben. Als am Ende des 18. Jahrhunderts die Franzosen in Belgien einfielen, ließ General Dominique Vandamme das Schloss von seinen Truppen abbrennen und wurde das Schloss vollkommen zerstört.

Beichtstühle, Kommunionschiene und Verkleidungen

Die Täfelung und Beichtstühle stammen aus den Jahren 1765-1768. Die Oberseite der Verkleidung ist mit gemeißelten Kinderköpfen verziert. Jede Figur steht einer anderen Richtung gegenüber und hat einen anderen Ausdruck.

Lettner und Orgel

Der Lettner und die Täfelung hinten in der Kirche datieren aus 1788 und enthalten deutlich noch andere Motive als die Täfelung bei den Seitenwänden und im Chor. Das Orgelgehäuse und die Orgel stammen aus 1780 und wurden von der Firma Vanderhaeghe aus Lille gebaut. 1885 wurden sie von Forrest wiedererrichtet und nach dem Ersten Weltkrieg wurden sie von Aneensens zu ihrer heutigen Form wiederinstandgesetzt. Seit 2010 spielt man die Orgel nicht mehr, deswegen muss sie dringend restauriert werden.