Saint-Paul
Place Cathédrale 18
4000 Liège
Kathedrale | XIII-XV | Gotisch | Katholische Kirche
Karte
Öffnungszeiten
01 Januar - 31 Dezember
Mo 8.00 - 17.00
Di 8.00 - 17.00
Mi 8.00 - 17.00
Do 8.00 - 17.00
Fr 8.00 - 17.00
Sa 8.00 - 17.00
So 8.00 - 17.00
Schatzkammer: Dienstag bis Samstag: 10.00 - 17.00
Sonntag: 13.00 - 17.00
Führungen
Kathedrale : +32 4 232 61 31 (8.00-12.00) - secretariat@cathedraledeliege.be
Schatz : +32 4 232 61 32 (13.00-17.00) - info@tresordeliege.be
Beschreibung
Zehn Jahrhunderte war die Kathedrale von Lüttich auf der Place Saint-Lambert. Das Gebäude wurde jedoch zerstört während der Französischen Revolution. Danach wurde die Stiftskirche von Saint-Paul als Kathedrale genannt.
Im Jahre 1240 begann man mit dem Bau dieser gotischen Kirche. Die Arbeiten wurden bis 1430 andauern. Im 19. Jahrhundert, wurde die Kirche systematisch verschönert mit schönen, neugotischen Mobiliar von der größten belgischen Künstlern und Werken der berühmten lokalen Künstler.
Das Innere der Kirche bietet einen geräumigen und hellen Eindruck. Beachten Sie die neugotischen Kanzel: der Fuß ist mit sechs kleinen, Marmor-Statuen, darunter eine verkettete Teufel verziert.
Die Kirche hat mehrere Werke des berühmten belgischen Künstlers Jean Del Cour einschließlich Lindenholz Statue des Hl. Johannes des Täufers im Mittelgang. In der hinteren Kapelle (auf der Nordseite) zeugen -einige Grabstätte aus weißem Marmor mit einen liegenden Christus und zwei Reliefs um den Altar - von der Kunstfertigkeit und Sensibilität von demselben Künstler. Der bronzene "Christus am Kreuz" im nördlichen Querschiff ist das Werk von Jean Del Cour.
Über dem Altar zeigt ein Gemälde von Erasme Quellin vier Kirchlehrer für das Allerheiligste Sakrament. An der Westwand ist das Gemälde "Maria Himmelfahrt" von Gerard de Lairesse (1687).
Neben der Kathedrale ist ein schöner Garten von einem Kreuzgang umgeben. Der Domschatz enthält einige außergewöhnliche Stücke, wie das Reliquiar Büste von Saint-Lambert (1510) und von Karl de Stoute (1470).
Fotos
Bemerkenswerte Elemente
Sedes sapientiae
Der Sedes sapientiae, der sich heute im Eingangsbereich des Chorraums der Kathedrale befindet, stammt aus der zerstörten Kirche Saint-Jean Baptiste, deren reicher Bestand an Mobiliar nach der Revolution nach Saint-Paul gebracht wurde. Diese Jungfrau ist ein Glied des ikonographischen Themas der Sedes sapientiae, das besonders in der Kunst von der Maas beheimatet ist. Die sehr große Figur, die mit dem Fuß den Dämon vertreibt, ist beeindruckend.
Der tote Christus
Der tote Christus wird als eines der Meisterwerke von Jean Delcour (+1707), dem Anführer der barocken Skulptur in Lüttich, angesehen: inspiriert von Bernini, Transzendenz und Intensität der Haltung und der Gefühle, ein Odem, der selbst die Kleidung zu beleben scheint.
Mausoleen der Fürstbischöfe
Viele Fürstbischöfe wurden in der alten Kathedrale Saint-Lambert begraben. Während der Revolution wurden die Grabstätten abgerissen oder zerstört. Einige der erhaltenen Relikte wurden in die neue Kathedrale von Lüttich gebracht und so ist die alte Stiftskirche Saint-Paul auch noch Nachfolgerin von Saint-Lambert. Selbstverständlich ist die Schatzkammer das wichtigste erhaltene Element. In den Jahren 2000 und 2002 wurden dank der Provinz Lüttich die Mausoleen von Velbruck und Georges-Louis de Berghes, Fürstbischöfen aus dem XVIII. Jhdt, wieder in das Kloster gebracht. ...
Mariä Himmelfahrt
In dem Gemälde des Hauptaltars der alten Kathedrale wird ein Marienthema aufgegriffen, das für eine unserer lieben Jungfrau geweihten Kirche beispielhaft ist, die Himmelfahrt Mariens. Während der Revolution hatten die Franzosen sich ihrer bemächtigt und sie wurde in der Galerie Apollon im Louvre ausgestellt, bevor sie zurück nach Lüttich in die neue Kathedrale Saint-Paul kam: sie hatte mehr Glück als das große Gemälde des Hauptaltars von Saint-Paul, "'Die Bekehrung des Heiligen Paulus", das zufällig in Toulouse landete.
Der Schrein von Saint Lambert
Der Schrein von Saint Lambert wurde im Jahre 1896 gebaut, im Gedenken an das Martyrium des Schutzheiligen der Diözese, das nun genau 1200 Jahre zurück lag. Er ersetzt den alten Schrein, der bei der Revolution zerstört wurde und von dem nur noch das in der Schatzkammer aufbewahrte Innenblatt aus Holz erhalten ist. Es handelt sich um ein Meisterwerk neuer Goldschmiedekunst, eine Erinnerung an die großen mittelalterlichen Schreine von der Maas, ein Zeugnis dafür, wie meisterlich die Goldschmiedekunst auch noch im XIX. Jhdt. in Lüttich beherrscht wurde. An den Seiten erzählt er die ganze Geschichte des Heiligen Lambert und die Devotion für die Reliquien, die er enthält.
