01 April - 31 Oktober
Mo 9.30 - 17.30
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01 November - 31 März
Mo 9.30 - 16.00
Di 9.30 - 16.00
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An den Initialen P.D.L.P.M.F. (Pierre De LesPesse Me Fecit/Pierre de LesPesse hat mich gemacht) oben am abgerundeten Fuß und der Jahreszahl 1647 an der Kugel ist zu erkennen, dass dieses bemerkenswerte Werk aus Messing in der Mitte des XVII Jhdts. von dem Gießer Pierre de Lespesse angefertigt wurde. Der Adler ist das Symbol für den Evangelisten Johannes, den "Adler von Patmos", aber auch ein Bild für das Gute, das das Böse niederschlägt. Der Vogel hält in seinen Krallen einen umgedrehten Drachen.
Das 1940 unter dem triumphalen Bogen aufgestellte Werk hat der Feuersbrunst widerstanden und seine Funktion in der restaurierten Kirche wieder aufgenommen.
Im Jahre 1685 sind die Reliquien des zweiten Patrons der Kirchengemeinde hierher gekommen. Es ist ein junger römischer Märtyrer aus dem III. Jhdt., der Heilige Mansuète. Der größte Teil seines Leichnams war in einem barocken Reliquienschrein aufbewahrt, aus mit Stuck verzierter und vergoldeter Linde, überbaut mit der Büste eines Jünglings, bis im Jahr 1901 eine bedeutende Familie aus Lessines aus dem Katalog der Goldschmiede Wilmotte und Söhne in Lüttich einen neuen Schrein auswählte, ein neogotisches Werk aus vergoldetem und versilbertem Kupfer.
Seit 1952 werden beide Schreine gemeinsam ausgestellt. Der aus dem Jahr 1901 enthält die Reliquien.
Er wurde 1356 aus Steinen aus Tournai erbaut und ist eines der seltenen bedeutenden religiösen Bauwerke aus dem XIV. Jhdt. in der Region. Außen sieht man noch die feinen gehauenen Fensterdekors, wenn auch verwittert: Fleuretten, Blumenwerk, Monster.
Die zierlichen Säulen im Inneren, die auf einer Bank stehen, haben ihr Gewölbe erst im Laufe des XVI Jhdts. erhalten. Die Rippen sind mit verzierten Schlusssteinen ausgestattet: das Lamm mit der Standarte im Chorhaupt und fünfblättrige Rosen im Joch. Der ursprüngliche Schlussstein mit dem Lamm ist im Gedenkraum der Kirche ausgestellt (Kapelle der Heiligen Dreifaltigkeit).
Seit dem Mittelalter befindet die Kirche Saint-Pierre sich im Zentrum eines einzigartigen Ereignisses in Nordeuropa, der Trilogie des Karfreitags: Gottesdienst, Prozession und Grablegung. Da das Material 1940 zerstört wurde, hat man bei dem Künstler Harry Elstrøm einen neuen liegenden Christus geordert.
Zum Ende des Gottesdienstes wird der Gisant von den Büßern eskortiert, im Schein von Fackeln und Laternen, zum Klange von Ratschen und Trommeln in den Straßen der Stadt, im Schutze der Dunkelheit, bevor er in der Kapelle der Heiligen Barbara, auch "unsere Liebe Frau der sieben Schmerzen", zu Grab gelegt wird.
Der im Jahr 1616 in den Triumphbogen eingebaute Lettner ist eine verkleinerte Kopie von dem aus der Kathedrale in Tournai. 1758 wurde er nach hinten ins Mittelschiff versetzt und dort wurde das Werk 1940 beschädigt. Das Geländer wurde glücklicherweise 1941 abgesetzt, bevor das Gewölbe einstürzte. Wie bei vielen Möbeln der Art stellt auch der Lettner von Lessines verschiedene Episoden der Passion dar, aber in ihm tummeln sich auch Statuen und Wappen. Diese wichtigsten Elemente - große Szenen, Nischen, Statuen und Ecksteine der Bögen - sind im Gedenkraum ausgestellt.
Dies sind 86 Kragsteine mit Ornamenten. Sie sollen die Kreuzgrate der Gewölbe aus Eichenschindeln der verschiedenen Kapellen stützen. Sie wurden bei dem belgischen Künstler Basile Lamon (1947 Prix de Rome) in Auftrag gegeben. Der Bildhauer hat sich von Themen aus dem Alten und dem Neuen Testament inspirieren lassen, von Symbolen der Eucharistie, aber auch von verschiedenen Gewerken, die an der Restauration mitgearbeitet haben. Wenn Sie diese Skulpturen erkunden möchten, vergessen Sie das Fernglas nicht. Oder Sie gehen in die Kapelle der Heiligen Barbara und schauen sich die dort ausgestellten Fotos an!