Sankt Gertrud
Place Charles du Bois d'Enghien
7090 Hennuyères (Braine-le-Comte)
Kirche | | Romanisch, Gotisch | Katholische Kirche
Karte
Öffnungszeiten
01 Januar - 31 Dezember
Mo -
Di 9.00 - 15.00
Mi 17.00 - 19.00
Do 9.00 - 15.00
Fr -
Sa 9.00 - 15.00
So 8.30 - 16.00
Gottesdienste
Beschreibung
Der älteste sichtbare Teil der Kirche ist der alte romanische Turm. Die Schießscharte im Turm erlaubt es, seine Errichtung auf die Zeit zwischen 1000 und 1030 zu datieren. Dieser Teil ist auch das älteste Gebäude in ganz Braine-le-Comte.
Die Kirche ist ein wahres Fotoalbum der Geschichte des Dorfes. Von der Invasion der Wikinger bis zur italienischen Einwanderung hat jede Epoche hier ihre Spuren hinterlassen. Sie hat das Dorf geprägt, das um die Kirche und ihren hübschen Platz herum gewachsen ist.
Die verschiedenen Materialien, aus denen der Innenraum besteht - Blaustein, Ziegel und Holz - erzeugen einen bemerkenswerten Klang. Die Kirche ist von einem Park umgeben, zu dem auch der alte Friedhof, eine Lourdes-Grotte und eine Bank zum Ausruhen und Meditieren gehören.
Die Kirchengemeinde hat beschlossen, zwischen 2025 und 2030 mit verschiedenen Aktivitäten 1.000 Jahre christliche und spirituelle Präsenz zu feiern.
Fotos
Bemerkenswerte Elemente
Romanischer Turm (heute Heizungsraum)
Dies ist der älteste sichtbare Teil der Kirche. Seine Schießscharte erlaubt es, das Gebäude zwischen 1000 und 1030 zu datieren. Außerdem bricht er zwei Rekorde: Er ist das älteste sichtbare Gebäude in der Gemeinde Braine-le-Comte und enthält das älteste Schiefergewölbe Belgiens.
Statue der Heiligen Gertrud
Gertrud war im 7. Jahrhundert die Gründerin der Abtei und der Stadt Nivelles. Ab der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts stellte man sie mit einer oder mehreren Rennmäusen an ihrem Stab dar. Dies ist eine Erinnerung an den Großen Schwarzen Tod, der 1348 in Europa wütete. Zwischen 1/3 und 2/3 der Bevölkerung wurde dabei dezimiert. Die Darstellung von Gertrud mit diesem Tier ist eine Form des Dankes für ihre Mildtätigkeit.
Der Chor der Kirche
Die Kirche wurde im 16. Jahrhundert von der Abtei von Nivelles, die Eigentümerin der Kirche war, restauriert und vergrößert. Der Chor liegt hinter dem Mittelschiff, das den Bewohnern des Dorfes gehörte. Da die Kirche nach Osten ausgerichtet ist, wird das zentrale Glasfenster, das eine Monstranz darstellt, die geöffnet wird, um die Heilige Hostie zu enthüllen, von den ersten Sonnenstrahlen der Sommersonnenwende (21. Juni) beleuchtet.
Taufbecken
Das zu Beginn des 20. Jahrhunderts gebaute Taufbecken besteht aus einem Doppelbecken mit Wasserabfluss. Die Forscher Koch und Pasteur hatten damals gerade entdeckt, dass viele Infektionskrankheiten durch verunreinigtes Wasser übertragen werden. Es musste also verhindert werden, dass das Wasser, mit dem ein Kind getauft wurde, das nächste ansteckt.
Photographisches Glasfenster
Glasfenster den deutschen Kaiser Heinrich darstellend,, aber mit dem Foto eines Herstellers. Henri Wasnaire, der Ende des 19. Jahrhunderts die neuesten technischen Entwicklungen in der Fotografie nutzte, wurde dank seiner auf das Glas gedruckten Fotografie in das Bild einbezogen.
Altar der Auswanderer
Zwischen 1949 und 1989 gab es im Dorf Hennuyères zwei Gotteshäuser: die St.-Gertrud-Kirche und die „chapelle aux Italiens“. Nach dem Krieg kam eine große Gemeinschaft von Italienern zur Verstärkung der Arbeiter in den Fliesenfabriken von Hennuyères. Sie hatte ihre eigene Kapelle in der Fabrik. Als ihr Pfarrer ging, erbte die St.-Gertrud-Kirche St.-Gertrud ihren Altar und ein Gemälde der „Madonna degli emigrati“, das Papst Pius XII. dieser Gemeinschaft anvertraut hatte.
