01 Januar - 31 Dezember
Mo 10.00 - 17.00
Di 10.00 - 17.00
Mi 10.00 - 17.00
Do 10.00 - 17.00
Fr 10.00 - 17.00
Sa 10.00 - 17.00
So 10.00 - 17.00
Mitten im Chorraum befindet sich das groe Missionskreuz. An den Seiten Statuen der Jungfrau mit dem Kind und von Josef mit dem Kind. Sie sind aus Holz und ihre Kleider sind faltenreich und bewegt drapiert: charakteristisch für die Schule des Bildhauers Jean Del Cour (1627-1707) aus Lüttich. Eine Expertise ordnet sie seinem Zeitgenossen Arnold Hontoire (1650-1709) zu.
Dort findet sich auch ein Meisterwerk aus dem 12. Jhdt. : das Taufbecken. Den Korb zieren an den Ecken Köpfe von katzenartigen Wesen mit einem pflanzlichen Unterkiefer (ein ursprünglich orientalisches Motiv) und rundherum Kämpfer in Form von Kapitellen. Die Kuppel aus gehämmertem Kupfer befindet sich zurzeit in Aufbewahrung im Diözesanmuseum in Namur.
Das Fest des Heiligen Eligius wird in Ciney am 1. Dezember begangen. Der Markt des Heiligen Eligius war seinerzeit einer der größten im Jahr. Dieses Retabel aus dem 16. Jhdt. befand sich bis 1970 in der Kapelle Saint-Hubert. Dann wurde es aus städtebaulichen Gründen umgesetzt.
In drei kleine Tafeln sind "Das Wunder der Schmiede", "Die Salbung" und "Das Begräbnis" des Heiligen eingehauen. Die zwei großen Tafeln zeigen "Die Kreuztragung Christi" und "Die Kreuzabnahme". Das Gemälde in der Mitte ist verschwunden und hat wohl Golgatha dargestellt.
In dieser schönen kleinen Kapelle sind die Holzarbeiten sowie Altar und Retabel noch erhalten, Gaben von Fräulein Isabelle Dernelle (17. Jhdt.), die aus der alten Kirche der Rekollekten stammen. Der Beichtstuhl stammt aus dem Jahr 1665. Das Gemälde über dem Altar zeigt die Jungfrau Maria, die dem Heiligen Dominik den Rosenkranz übergibt. Auch befinden sich dort eine Statue aus Holz, die den Heiligen Rochus darstellt, der um die Heilung der Pestkranken angefleht wird.
Neben ihrer Funktion als Kapelle des Heiligen Sakraments ist dieser Ort auch den Beichtenden vorbehalten, die täglich kommen. Daher hat die Kapelle ihren neuen Namen: Kapelle der Versöhnung.
Sie steht, unter dem Lettner, auf dem Grab ihres Spenders, des Stiftsherrn Fontaine de Morimont, verstorben im Jahr 1634. Der Heilige Maternus war im 4. Jhdt. Bischof von Tongern und Köln und nach der Überlieferung soll er der erste Apostel in der Region gewesen sein. Auf ihn bezieht sich die Legende des Namens der Stadt Ciney und der "cinq nés (fünf Geborene", Kinder (aus einer Schwangerschaft) des Prinzen Clément, wiedererweckt vom Heiligen Maternus nach einem Unfall "außerhalb der Stadtmauern".
Sie wurde ursprünglich 1872 erbaut, von der Werkstatt P.Schrijven. Der Spieltisch hat drei Manuale und ein Pedal. Das Instrument wurde 1850 von der Firma Dresse aus Namur restauriert, die sie mit einer elektrischen Traktur ausstattete, ohne ihren romantischen Charakter zu zerstören. 2010 war sie stark verwittert; sie wurde jetzt restauriert und hat ihren Platz auf dem Lettner wieder eingenommen.
Es wird auch erzählt, dass man während des 2. Weltkriegs die Melderegister in den Pfeifen versteckt hatte, damit der Feind sich ihrer nicht bemächtigen konnte.
Dank des Kapitels der Stiftsherren im Herzen von Ciney entdecken wir alte Grabsteine. Einige, die im Inneren der Stiftskirche lagen, haben sich draußen wiedergefunden, eingelassen in die Fassade des neuen Portalvorbaus im Eingang, der angrenzend an den Turm im Jahr 1835 erbaut wurde.
Um 1909, der Zeit, als der Turm neu errichtet wurde, bat Léon Simon darum, die schönsten Grabsteine in die Mauern der Portalvorbauten der alten Eingänge einbetten zu lassen. Er führt diese Initiative während des Ersten Weltkriegs fort und beschäftigt dafür Arbeitslose, die den alten Friedhof um die Kirche herum freilegen und so zahlreiche Familiennamen vor dem Vergessen bewahren.