Offene Kirchentage in
Christus Geboorte (vormals Sint-Jozef)

Nach Gifes Tod wurden Jules Bilmeyer und Joseph Van Riel zu Architekten ernannt. Sie entwarfen unter anderem die seitliche Veranda und das Geländer (1899) sowie die Sakristei (1911). Zeitgenössische Künstler wie Louis Hendrickx (Kreuzweg, gemalt zwischen 1874 und 1877) und Jozef Janssens (1890-1899) arbeiteten an der Dekoration der Kirche. 

Der Hauptaltar, der dem heiligen Josef gewidmet ist, wurde von Eugène Gife entworfen und von Lambert van Rijswijck in Messing ausgeführt. Ein weiteres besonderes Element ist der sogenannte „Lourdes-Felsen“ im nördlichen Querschiff, ein Werk des Studios De Boeck & Van Wint. 

Während des Zweiten Weltkriegs wurden die meisten der Glasfenster aus dem Atelier von Stalins und Janssens zerstört. In den Jahren 1965-1966 wurden sie durch farbenfrohe Buntglasfenster von Jos Hendrickx ersetzt, die nun zur Restaurierung entfernt wurden. 

2014 verkaufte die Kirchengemeinde Heilige Geest die monumentale St.-Josephs-Kirche an die russisch-orthodoxe Religionsgemeinschaft, die dort seit 2000 Gottesdienste abhielt. Seitdem ist das Kirchengebäude der Geburt Christi gewidmet. Bei den orthodoxen Gottesdiensten wurden viele katholische Heiligenstatuen und Ausstattungselemente beibehalten, aber es wurden auch einige Änderungen vorgenommen, wie z. B. die Hinzufügung eines orthodoxen Altars.

Im Oktober 2021 wurde die erste und einzige kleine Kirche in Europa eingeweiht, die dem Heiligen und Wundertäter Johannes von Shanghai und San Francisco geweiht ist. Dieser Heilige ist bei den orthodoxen Gläubigen und den orthodoxen Auswanderern in Europa und der ganzen Welt besonders beliebt und wird sehr verehrt. 

Die Geburtskirche Christi bewahrt zahlreiche heilige Reliquien auf, die von den Gläubigen verehrt werden können. Diese Reliquien sind für viele Gläubige eine Quelle der geistigen Kraft und des Trostes.