01 Juni - 30 September
Mo 10.00 - 18.00
Di 10.00 - 18.00
Mi 10.00 - 18.00
Do 10.00 - 18.00
Fr 10.00 - 18.00
Sa 10.00 - 18.00
So 10.00 - 18.00
01 Oktober - 31 Mai
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Sa 10.00 - 18.00
So 10.00 - 18.00
An der Südseite der Kirche findet sich eine schöne Pforte, spätgotisch (Ende 16. Jhdt.), mit Brandrückständen an den prismatischen Sockeln und am Kielbogen-Sturz, den ein Fleuron und ein stummes Wappen ziert. Die Pforte ist überbaut mit einer großen Tafel, die das Wappen der Prinzen von Ligne, den Herren von Barbençon, zeigt. Man kann dort noch in gotischen Lettern die Devise des damaligen Prinzen erahnen: "Tant que dure/Solange es dauert". Das Datum 1666 ist ein Verweis auf die im 17. Jhdt. unter der Herrschaft von Prinz Albert ausgeführten Verschönerungsarbeiten.
Der südliche Seitenaltar (Ende XVII. – Anfang XVIII. Jhdt.) wurde in rein barockem Stil erbaut: Tisch aus rotem und grauem Marmor, Retabel aus marmoriertem Holz, gedrehte Säulen, beladen mit Blattwerk und Weinranken, Engeln und Putten, all das überragt von einer Statue des Heiligen Lambertus, dem die Kirche geweiht ist. Den Heiligen Lambertus sieht man auch in dem großen Kirchenfenster rechts und in der Nische auf der linken Seite. Auf dem Altar selbst steht eine schöne Statue aus polychromem Holz, die den Heiligen Josef mit dem Kind darstellt.
Im nördlichen Seitenaltar erinnert eine schöne Statue der Jungfrau mit dem Kind an die besondere Hingabe der Menschen aus Barbençon für unsere Liebe Frau des Lichts. In jedem Jahr am 15. August wird unsere Liebe Frau in einer Prozession in die ihr geweihte Kapelle in den höheren Lagen des Dorfes zurückgebracht, das Ganze mit Musik und militärischer Eskorte. Ihre "Rückkehr" in die Kirche, zum Klang von Trommeln und Pfeifen, ist auch heute noch ein Moment voller Emotionen.
Zahlreiche Grabplatten sind Zierde der Säulen, der Wände oder des Fußbodens der Kirche. Ganz ungeordnet finden dort die Herren von Barbençon und ihre Bediensteten oder Pfarrer der Gemeinde Erwähnung. Beachtenswert im Chorraum das Taufbecken aus Marmor sowie die den früher von den Dorfbewohnern verehrten Heiligen gewidmeten Nischen. Marmor ohne Ende.
Der Hochaltar im Stil Louis XV hat ein großes Retabel aus weiß und grau marmoriertem Holz. Ins Auge fallen die schönen Säulen mit vergoldeten Kapitellen und einem Baldachin, der eine Statue von Gott dem Vater mit goldenen Strahlen birgt. Im Mittelpunkt ein großes Gemälde eines unbekannten Künstlers, das die Himmelfahrt Christi zeigt. Heute erstrahlt der Hochaltar zweifellos weniger als er es bei seiner Erbauung zwischen 1740 und 1760 getan hat. Aus dem Grund hat man Restaurationsarbeiten in Angriff genommen.
Marie Poschet, verschieden 1767, war Mitglied einer reichen Schmiedemeister-Familie aus der Region. Sie ehelichte einen kleinen lokalen Herren, H. von Colnet, Glasermeister. Der schöne Grabstein, der das Grab von Marie Poschet zierte, zeigt das Können der Steinmetze aus der Region. Mehrere Elemente legen dar, welche Vorstellung man zu der Zeit vom Tod hatte. Die Stele weist noch die Stigmata der bei der Französischen Revolution entstandenen Beschädigungen auf, denn 1789 gehörte Barbençon noch zu Frankreich.