01 April - 31 Oktober
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01 November - 31 März
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Der Bau der ersten Kirche von Mariakerke geht wahrscheinlich auf das 10. Jh. zurück. Zu jener Zeit stand dort, auf der höchsten Erhebung von Mariakerke, eine romanische dreischiffige Kirche ohne Transept mit einem Westturm aus Kalkstein von Tournai. Im 13. Jh. kam es zu wichtigen Veränderungen in scheldisch-gotischem Stil. Der frühere viereckige, jetzt achteckige Turm stammt aus jener Zeit. Der Entwurf aber stammt wahrscheinlich aus dem 10. Jh.
Der Bau des Transepts, die Erweiterung des Chors und die Anpassung der Seitenschiffe an die markant quer stehenden Satteldächer sind alles Adaptionen frühgotischen Stils.
Die Turmspitze ist wahrscheinlich von 1735.
1887-1892 ließ der Architekt Auguste Van Assche (1826-1907) das Kirchenschiff vergrößern und Taufkapelle und Treppentürmchen hinzufügen. Bei der Gelegenheit wurde die gesamte Kirche restauriert.
Auch das Mobiliar ist größtenteils von Van Assche entworfen. Predigtkanzel und Orgelgehäuse sind von 1893-1894 (Pieter Pauwels). Die Orgel selbst ist ein Werk von Pierre Schyven.
Haupt- und Seitenaltäre wurden 1870 von Leopold Blanchaert nach Plänen von Jean-Baptiste Bethune, einem Vorreiter der Neugotik in Flandern, erstellt. Schöpfer des Beichtgestühls ist Mathias Zens. Silber und liturgische Textilien gehen hauptsächlich auf Ende des 19. Anfang des 20 Jh. zurück.
Besonders bemerkenswert sind auch die aus namhaften Werkstätten stammenden Kirchenfenster.
Der mit einer Jungfrau mit Kind gekrönte Hostienbehälter aus dem 14. Jh. ist ein besonderes Schmuckstück der Kirche.
Die Kirche zählt vier Altäre mit Altarbild, von denen drei von Leopold Blanchaert durchgeführt wurden nach Entwurf von Jean-Baptiste Bethune, Pionier der Neugotik in Flanders. Das Altarbild über dem Hauptaltar (1870) ist der Jungfrau Maria, Schutzpatronin der Kirche, gewidmet. Der zweite Altar (1873) ist dem Hl. Josef gewidmet und befindet sich in der Seitenkapelle an der Nordseite des Chors. 1881 wurde im nördlichen Querschiff das Altarbild angebracht, das dem hl. Cornelius, dem zweiten Muster der Kirche, gewidmet war. Das vierte Altarretabel (1900) im südlichen Querschiff ist ebenfalls Maria gewidmet und hat einen anderen Stil. Es stammt aus dem Atelier von Pieter Pauwels.
Die neugotische Reliquiar des heiligen Cornelius, zweiter Patron der Kirche, im Jahre 1902 von Leopold Fierlefijn Kupfer hergestellt, gebrannte Silber, Edelsteinen und Emaille und ist in der St. Joseph-Kapelle.
Der Kreuzweg (1908) stammt von Frans Coppejans in Zusammenarbeit mit dem Sint-Lucas-Institut. Die Szenen werden auf Leinwand in flachen Nischen angewendet.
Die Buntglasfenster im Chor stammen aus der Werkstatt des Glasers Jean-Baptiste Bethune. Über dem Hauptaltar sehen wir Szenen aus dem Leben der Jungfrau Maria, auf der rechten Seite von St. Cornelius und St. Valentinus. Sie wurden zwischen 1870 und 1874 aufgestellt. Die meisten Glasfenster wurden von Burgherren aus Mariakerke gespendet.
Die Möbel werden größtenteils vom Architekten August Van Assche entworfen. Die Kanzel und der Orgelschrank wurden 1893-94 von Pieter Pauwels hergestellt. Die Orgel selbst wurde vom Haus Pierre Scheyven realisiert. Die beiden Beichtstühle in den Querschnitten sind von der Hand von Mathias Zens.
Eine schöne Allianzwaffe im südlichen Querschiff erinnert an die Schenkung (1924) der Eichenverkleidung von Baron und Baronin Casier de ter Beke - de la Kethulle de Ryhove. Die sieben Kontraktionen der Muttergottes wurden von Frans Coppejans auf Kupferplatten gemalt.
Auf der Rückseite der Kirche befindet sich das Grabdenkmal des Genter Architekten Jean-Baptiste Pisson (+1818).