01 Januar - 31 Dezember
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So 10.00 - 17.00
Die Pfarrgemeinde Beek ist sehr alt. Vermutlich entstand sie nach dem Abspalten von der Pfarrgemeinde Kessenich, um das Jahr 1000. Der Turm und einige Teile der Mauer stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Sie werden wie sehr seltene Überreste des Ottonischen Stiles betrachtet. Dieser Stil verbreitete sich noch vor dem romanischen Stil.
Der Turm, aufgeführt aus schwarzem Feldkiesel, war am Anfang ein geschlossenen Wehrturm und wurde erst später mit einem Eingang aus Naturstein ausgestattet, oben dem sich ein Relief des Heiligen Martins befindet. Auffallend sind auch das Fischgrätenmuster und die zwei eingemauerten Köpfe in der südlichen Mauer. Das Schiff der alten Kirche wurde im 15. Jahrhundert abgerissen und durch drei gotische Schiffe aus Mergelstein ersetzt.
In der Kirche kann man anhand der verschiedenen dekorativen Elemente und Kunstwerke sich in die Zeit versetzen. Der Kalvarienberg, zum Beispiel, der von Meister van Elsloo gemacht wurde, stammt aus dem 15. Jahrhundert. Einige spätgotischen Bilder stellen die Heilige Lucia und die Heilige Katharina dar. Die spätgotische Sedes Sapientiae (Sitz der Weisheit) ist vielleicht das älteste Prunkstück der Kirche (um 1300). Fesselnd sind auch die Anna selbdritt, die Sankt-Martin-gruppe, die verschiedene Holzbilder, die zwei Rokokobeichtstühle und der moderne Kreuzweg aus Keramik.
Die Altäre sind neugotisch und stammen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die restaurierte Orgel mit Pfeifenwerk aus dem Jahre 1593 wurde 1739 von Laurent Gilman gebaut und sie stammt aus der St.-Michael-Kirche in Bree.
Das Kirchengebäude ist am Knotenpunkt 7 des Limburger Radwegenetzes gelegen.
KIKIRPA : Online Fotothek
Wikipedia Sint-Martinuskerk Beek
Die St.-Martin-Kirche aus 1450 hat einen romanischen Turm aus 1007 und wurde aus Feldstein und farbenreichem abgekappten Naturstein gebaut. Der Turm und einige Mauerteile stammen aus dieser Zeit und sind seltsame Überreste des osmanischen Stiles, der noch vor dem romanischen Stil im Schwange war. Der Turm wurde vermutlich wie ein geschlossener befestigter Turm benutzt und wurde erst später mit einem Eingang versehen, oben dem ein Relief des Heiligen Martin angebracht wurde. Etwas oben dem Erdgeschoss wurde in dem Turm ungefähr drei primitive Maskarone (Fratzenköpfe) angebracht, sie stammen möglicherweise aus der römischer Zeit, nur zwei von ihnen kann man noch richtig erkennen.
Die Orgel stammt aus der St.-Michaelskirche in Bree. Diese Orgel wurde 1739 von Laurent Gilman gebaut, wobei das Pfeifenwerk aus der alten Orgel, die im Jahre 1593 von Nicolas Niehoff angefertigt wurde, benutzt wurde. Als 1782 in Bree eine neue Orgel installiert wurde, wurde die Orgel von Gilman der Kirche in Beek verkauft. Bei dem Umbau von 1933 wurde die Orgel umgeräumt, wobei viel beschädigt wurde und ein großes Teil des Pfeifenwerkes verloren ging. Seit 1988 hat man angefangen die Orgel zu restaurieren, wobei das fehelende Pfeifenwerk mit historischem Verantwortungsbewusstsein ersetz wurde. 2007 wurde die Orgel letztendlich vollendet.
Das älteste Bild dieser Kirche ist Sedes Sapientiae aus dem 13. Jahrhundert im spätrömischem Stil. Es wurde polychromiert und hat eine Höhe von 74 cm. Unsere Liebe Frau sitzt auf einem mit Rot überzogenen Sessel. Sedes Sapientiae bedeutet „Sitz der Weisheit“: Maria sitzt auf einem Thron mit dem Jesusknaben auf dem Schoß und hält eine Rose in der rechten Hand. Die Krone auf ihrem Kopf ist mit kleinen Steinen geschmückt, ihr Kleid ist überwiegend Gold und mit Blumen geschmückt. Ihr Mantel ist blau und unten mit Gold bekleidet. Das Jesusknaben hat einen roten Mantel und zeigt zwei Finger seiner rechten Hand. Auf seinem Schoß sitzt eine Taube.
Eine polychromierte Anne selbtritt aus dem 15. Jahrhundert. Für dieses Bild gibt es drei mögliche Kompositionen: eine horizontale, eine dreieckige und eine frontale. Diese Kirche hat eine horizontale Komposition. Die Heilige Anna wurde in dem 15. Jahrhundert zu einer der bekanntesten und beliebtesten Heiligen. Anna ist die Großmutter Jesu, deswegen wird ihr besondere Macht wie himmlischer Fürsprecherin ihres Enkels zugedacht. Bei dieser Darstellung sitzen die zwei Frauen wie gleichwertige Figuren auf einer Bank nebeneinander. Die Großmutter Jesu hat ein geschlossenes Buch auf dem Schoß. Maria hält das Jesusknaben, das eine Traube in der rechten Hand hat, auf dem Schoß.
Ein Kalvarienberg aus dem 15. Jahrhundert, dem Meister von Elsloo zugeschrieben. Die Darstellung der Kreuzigung Jesu auf dem Berg Golgotha, flankiert von Maria und dem Apostel Johannes. Dieser Kalvarienberg ist ein sehr besonderer: Jesus wird nämlich lebensgroß dargestellt (ungefähr 150 cm). Besondere Details sind die schwere Dornenkrone, die halbgeschlossenen Augen, der peinlich aufgesperrte Mund, die offenen Haare und der Schmerz auf seinem eckigen Angesicht. Sein ganze Körper ist eine Darstellung der erlittenen Schmerzen.
Figurengruppe des Heiligen Martin, Patron dieser Kirche, der seinen Mantel mit einem Bettler teilt. Das Bild wurde vermutlich 1600 angefertigt, besteht aus polychromiertem Holz und hat eine Höhe von 60 cm. Vor allem das Ausschneiden dieses Werk, zum Beispiel das Angesicht des Heilligen Martin und des Bettlers ist etwas Besonders. Sank Martin sitzt auf einem weißem Pferd und er trägt ein hellblaues Hemd, einen grünen Rock und einen roten Mantel, die alle unten mit Gold bekleidet wurden. Der Bettler trägt ein braunes Hemd und lange graue Strümpfe.