01 Juli - 31 August
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So 14.00 - 18.00
Unter der Statue des Heiligen Medardus, der mit der linken Hand segnet, hat der in Battincourt (Aubange) gebürtige Bildhauer Trauffler eine Darstellung des Jüngsten Gerichts geschaffen. Es zeigt Christus, der die kleinen Kinder empfängt.
Vier Kragsteine für die Gewölbebögen, aus Kalkstein gehauen, eine Darstellung von vier der sieben Todsünden: Neid, Wollust, Zorn und Hochmut. Inspiration für die Gesichter waren wohl Bewohner:inne:n aus Saint-Mard.
Die Gaume, die im Ersten Weltkrieg hinter den Verteidigungslinien gelassen wurde, hat zwischen dem 22. und 25. August 1914 ein schreckliches Desaster erlebt, mit blutigen Gefechten zwischen Franzosen und Deutschen, Massakern in der Zivilbevölkerung und der Zerstörung ganzer Dörfer ("Grenzschlachten"). Trotz vieler Bombenangriffe wurde Saint-Mard einigemaßen verschont, hatte allerdings viele junge Leute an die Front im Landesinneren geschickt. Dieses Kirchenfenster erinnert an das Opfer dieser Soldaten.
Barocke Seitenaltäre aus der alten Kirche von Saint-Mard, mit Holzstatuen (Heiliger Sebastian, Heiliger Rochus und Heiliger Medardus (XVIII. Jhdt.).
Die alte Kirche von Saint-Mard wurde kurz vor dem Bau der neuen Kirche zerstört. Diese alte gotische Kirche mit vier Dachreitern bildete ein herrschaftliches Ganzes mit dem Schloss Laittres und dem Gefallenendenkmal (Relikt des alten Friedhofs), am Ausgang des Ortes, Richtung Chenois (300m von dieser Kirche entfernt).
Öl auf Leinwand von Camille Barthelemy. Dieser international bekannte Maler (1890-1961) wurde in Saint-Mard geboren und ist in Chiny verstorben. Nach seiner Ausbildung an der Akademie der schönen Künste in Brüssel fertigte er zahlreiche Werke an, in Marokko, Frankreich, Belgien und Luxemburg (Ölgemälde, Fresken, Bühnenbilder...). In vielen Museen wird er ausgestellt und erstellte mehrere Arbeiten für seinen Geburtsort. Der der Arbeiterwelt stark verbundene Künstler zeigt hier Christus am Kreuz, wie er von beiden Seiten verehrt wird, insbesondere von Arbeitern aus dem Eisenhüttenwesen.