Sankt Lambert
Rue Louis Mestrez 1
4400 La Gleixhe (Flémalle)
Kirche | 1779 | Barock, Neoklassizistisch | Katholische Kirche
Karte
Öffnungszeiten
01 April - 31 Oktober
Mo -
Di -
Mi -
Do -
Fr -
Sa -
So 9.00 - 18.00
01 November - 31 März
Mo -
Di -
Mi -
Do -
Fr -
Sa -
So 9.00 - 16.30
Auch an Feiertagen geöffnet.
Gottesdienste
Beschreibung
Das bescheidene Gebäude aus Back- und Kalksteinen wurde 1783 fertiggestellt, nach vier Jahren Arbeiten des Wiederaufbaus unter der Ägide des Domkapitels Sankt-Lambert von Lüttich. Diese waren nach den Zerstörungen durch Plünderungen nach den Kriegen und dem Durchziehen von Truppen, insbesondere derer von Ludwig XIV, erforderlich. Außen sieht man den massiven Turm mit der 2006 renovierten Sonnenuhr.
Das Mittelschiff innen ist dreijochig. Bemerkenswert vor allem der mit Stuckgirlanden, -putten und –Rebstöcken verzierte Chorraum im Stile Ludwigs XVI. Oberhalb des Altars befindet sich ein Gemälde "Die Himmelfahrt der Jungfrau" (1783) von Jean-Joseph Hanson, Maler der Kathedrale Sankt-Lambert in Lüttich.
Bei dem Wiederaufbau sind dem Innendekor Schenkungen der Herzoge zu Arenberg, bis 1918 Besitzer des benachbarten Schlosses Hautepenne, zugute gekommen. Die Wappen sind am Fuße der Seitenaltäre dargestellt.
Bemerkenswert auch die Evangelienkanzel (1665), das Taufbecken, eine Grabplatte von Marie de Gavre (1565) und, inmitten zahlreicher Votivbilder, die Statue des Heiligen Vith, von dem die Kirche eine Reliquie besitzt, die von einer Pilgerfahrt vor mehr als hundert Jahren stammt ...
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Fotos
Bemerkenswerte Elemente
Hauptaltar mit Retabel für den Tabernakel und Expositionsthron
Stil: Louis XVI (um 1780)
Material: Marmor, Holz, Stuck
Technik: tailliert (Stein), marmoriert, aufgebaut, behauen, polychromiert
Ikonografie: Mystisches Delta mit dem Auge Gottes, Ruhmeskranz mit Putten, Kelch mit der Hostie darüber, Girlanden, Ähren, Weinreben, Akanthusblätter, Trophäe liturgischer Objekte, Herz Jesu, Kruziifix
Retabel geschmückt mit einem Gemälde, das die Himmelfahrt Mariens zeigt, aus dem Jahr 1783, ein Werk von Jean-Joseph Hanson, offizieller Maler der Kathedrale St Lambert in Lüttich.
Zwei sehr schöne zueinander passende Beichtstühle
Stil: Louis XIV, Lütticher Schule (1726-1750)
Material: Eiche
Technik: aufgebaut und geschnitzt
Ikonografisches Thema: Blumengirlanden, Akanthusblätter.
Zwei zueinander passende Seitenaltäre
Stil: Louis XVI (um 1780)
Material: Marmor, Holz, Stuck
Technik: tailliert (Stein), marmoriert, aufgebaut, behauen, polychromiert
Ikonografie:
- Seitenaltar links: Monogramm von Maria, Blumen, Blätter; Nische mit einer Statue nach spanischer Art, die Jungfrau mit dem Kind
Kronen und Zepter aus Messingsilber, umgeformt und ziseliert, gepunzt 1831-1865 (Lüttich, Joseph Lambotte)
- Seitenaltar rechts: Monogramm von St. Leonhard; Blumen, Blätter; Nische mit einer Statue des Hl. Leonhard von Noblac (Ton, Leopold Harze, 1858, aus der Kohlemine Héna in Awirs).
Wappen (weißer Marmor): Arenberg und Brancas
Zwei Glocken
Datum: 1620 und 1621
Material: Bronzeguss
Ikonografie: Die erste, "Cécile" (D:80cm;H:66cm) ist mit Ranken verziert und trägt eine Inschrift, deren Doppelchronogramm das Datum 1620 angibt. Als Zierde finden sich zwei Kruzifixe, ein Einhorn in einem Medaillon, ein Pelikan und ein Wappen.
Die zweite, "Marie" (D:66cm; H:57 cm) ist mit Ranken verziert, einer Einfassung mit Inschrift, die besagt, dass sie 1621 von Henri Grongnart gegossen wurde und mit zwei Medaillons (Kreuzigung und der Hl. Franz von Assisi).
Evangelienkanzel
Stil: Renaissance (1665)
Inschrift: Datum 1665 eingraviert
Material: Eiche, Malerei
Technik: aufgebaut, geschnitzt, gestrichen
Taufbecken
Stil: romanisch, gotisch
Material: Sockel und Säulenschaft (1100-1200); Korb aus Stein (1501-1600); Deckel aus getriebenem Messing (1801-1900)
Technik: behauen
