01 Januar - 31 Dezember
Mo 7.00 - 20.30
Di 7.00 - 20.30
Mi 7.00 - 20.30
Do 7.00 - 20.30
Fr 7.00 - 20.30
Sa 7.00 - 20.30
So 7.00 - 20.30
+32 82 69 82 84
Laudes : täglich 7.00
Eucharistie : Wochentage : 12.00 • Sonntag + Feiertage : 10.00
Vespern : Wochentage : 18.30 • Sonntag + Feiertage : 16.00
Vigilien : täglich 20.30
Fährt man das Tal der Molignée zur Hochebene von Maredsous hoch, entdeckt man die eindrucksvolle, neugotische Abtei, eine Hochburg geistigen und intellektuellen Lebens. Sie ist ein traditionelles Ausflugsziel auch für diejenigen, die Bier und Käse kosten, Bücher und Devotionalien finden oder Wanderungen in der Umgebung machen möchten. Die Kirche ist durchgehend geöffnet.
Es handelt sich um einen 1880 errichteten Bau mit einem langen Gläubigerschiff, das vom Chor der Mönche abgeschlossen wird. Der ursprünglich leuchtend polychrome Anstrich der Mauern ist entfernt worden, um einen einfachen und nüchternen Eindruck zu vermitteln. Die Reform der Liturgie hat in neuerer Zeit auch die Mönche und die Gottesdienstbesucher angenähert. In der Tat zeigt die Kirche ihre volle spirituelle Ausstrahlung an vier Höhepunkten des Tages, wenn die Mönche sich in der Kirche oder der Krypta zum Gebet versammeln, nämlich den Laudes am Morgen, der Messe, dem Verpergottesdienst und dem Abendgebet. Jeder kann daran teilnehmen.
Seit 1872 respektieren die Mönche die Herrschaft des Heiligen Benedikt von Nursia, eines Ordensleuten, der im VI. Jahrhundert lebte. Er sagte: "Nichts wird uns wichtiger sein als Gottes Werk". Getreu seiner Herrschaft beschloss er, eine eigene Gemeinschaft von Menschen zu gründen, die sich auf engstem Raum selbst trägt und sich nie von der Suche nach Gott abwendet. Dann ist das Konzept des "Klosteriums" geboren. Dann schrieb der heilige Benedikt eine Regel, um das Klosterleben im Detail zu organisieren: die Häufigkeit der Büros, das geistliche Lesen in einem Klima der Zurückhaltung und Stille, aber auch die manuelle Arbeit und das tägliche Leben (Mahlzeiten, Wohnen, Empfang,.....).
Das Ganze ist ein schönes architektonisches neugotisches Beispiel, das in der Region sehr verbreitet ist. Dieser für das 19. Jahrhundert typische Stil zielt darauf ab, die mittelalterlichen Formen wiederzubeleben. Sein Architekt Jean-Baptiste de Béthune spielte eine zentrale Rolle in seiner Entwicklung in Belgien. Er war romantisch veranlagt und überzeugt, dass er den Menschen seine katholische Hingabe durch eine Neubewertung der Kunst des Mittelalters, einer für die katholische Religion führenden Periode, vermitteln sollte.
Das Kirchenschiff ist mit einem gebrochenen Tonnengewölbe aus Holz bedeckt und mit blauer Farbe überzogen, die mit kleinen Sternen verziert ist.
In der zweiten Kapelle im nördlichen Seitenschiff, der sogenannten Kapelle des Heiligen Gregor, befindet sich der Grabstein des dritten Abtes von Maredsous, Columba Marmion (1858-1923). Aufgrund seines vorbildlichen, ganz Gott gewidmeten Lebens, seiner Bemühungen um die Verbreitung der christlichen Botschaft, insbesondere durch Veröffentlichungen, und der Anerkennung einer wundersamen Heilung auf seine Fürsprache wurde dieser Abt irischer Herkunft am 3. September 2000 von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen.
Im Erdgeschoss des Südturms befindet sich die Kapelle des Heiligen Benedikt. Dort befindet sich auch eine Statue dieses Heiligen, ein Werk aus dem 17. Jahrhundert, das sehr verehrt wird.
Die drei großen Glasfenster an der Westfassade stellen die Gründer der großen religiösen Orden dar, während die Fenster in den Seitenkapellen die Schutzheiligen der Stifter zeigen.
Die Buntglasfenster im Querschiff huldigen im Norden Christus im Allerheiligsten Sakrament und im Süden Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz.
Die Rosette, die den Chor der Basilika beleuchtet, ist in der Mitte mit einer Taube verziert, die den Heiligen Geist symbolisiert und von Engeln umgeben ist.
Das Buntglasfenster an der Rückseite des nördlichen Seitenschiffs wurde nach dem Zweiten Weltkrieg angefertigt. In der Mitte des Fensters ist die gekrönte Maria zu sehen, umgeben von zwei Brüdern und zwei Priestern der Abtei Maredsous, die während des Krieges gefallen sind.
Umwege und andere Pilgerfahrten in Namur (Schleife 2) - Zwei Benediktinerabteien im Herzen des Molignée-Tals heißen jeden Tag Besucher willkommen. Hier gibt es Bier, Beleuchtung, aber vor allem Ruhe......