Sint-Stefanus
Dorpsstraat
3730 Hoeselt
Kirche | XI-XVIII | Klassizistisch | Katholische Kirche
Karte
Öffnungszeiten
01 Januar - 31 Dezember
Mo 10.00 - 17.00
Di 10.00 - 17.00
Mi 10.00 - 17.00
Do 10.00 - 17.00
Fr 10.00 - 17.00
Sa 10.00 - 17.00
So 10.00 - 17.00
Gottesdienste
Beschreibung
Die Geschichte der Kirche ist gut dokumentiert. Nach der Restauration in 2008 erschien eine illustrierte Sammlung einschließlich schriftlicher Unterlagen, die sowohl die alten als auch neuzeitlichen Teile der Kirche gut dokumentiert. Die Ausgabe ist in der Kirche erhältlich.
Der Sockel des Kirchenturms ist präromanisch und stammt aus dem 11. Jahrhundert. In diesem Abschnitt der Kirche lassen sich alte Backsteine und fünfzehn verschiedene Sorten Naturstein nachweisen. Ein Teil davon ist wiederverwendetes Steinmaterial und stammt von Romanischen Villen aus der Nähe. Auf diesem Sockel wurde 1250 eine romanisch-gotische Kombination aus lokalem Mergelstein gebaut.
Diese Kirche wurde 1766 von einer neuen Konstruktion ersetzt: eine klassizistische, einschiffige Saalkirche. Einige Jahren später wurde die barocke Spitze im österreichischen Stil hinzugefügt. Aufgrund der wachsenden Bevölkerung wurde die Saalkirche 1896 um ein Drittel verlängert und 1932 um zwei Kirchenschiffen erweitert.
Im Innenraum der Kirche zieht der Hochaltar (1689) aus dem Lütticher Paulusdom die Aufmerksamkeit des Betrachters auf sich. Die zwei weißmarmornen Medaillons mit Abbildungen der Apostel Petrus und Paulus wurden von dem berühmten Bildhauer Jean Delcour gemacht. Das Chorgestühl aus dem 18. Jahrhundert stammt aus der Johannes-der-Evangelist-Kirche in Lüttich.
Die Kreuzabnahme im Lettner stammt aus der Werkstatt Rubens. Die Steinigung des Heiligen Stephanus auf der linken Seite wurde 1713 von Jean Detrixhe gemacht.
Die zwei Seitenaltäre, die zwei Beichtstühle und die Kommunionbank (heute im Altar und im Lesepult eingearbeitet) stammen alle von dem deutschen Möbeltischlermeister Carl Weyskopf aus dem 18. Jahrhundert. Das Reliquiarium aus Eichenholz datiert aus dem 17. Jahrhundert. Das frühgotische Taufbecken (ca. 1250) zählt vier charaktervolle Köpfe. Der Fisch auf dem Deckel ist eines der ältesten christlichen Symbolen.
Der gekrönte Adler auf dem Tabernakel verweist auf den größten Wohltäter der Kirche, die Adelsfamilie de Brouckmans. Ihre Domäne (heute eine Schule) befand sich direkt neben der Kirche.
Bron: Geschiedkundige Kring Hoeselt – Samenvatting over St-Stefanuskerk (www.sint-stefanus.be)
Sehen Sie die Schätze dieser Kirche online unter erfgoedplus.be
Fotos
Medien
Bemerkenswerte Elemente
Hauptaltar
Der Altar wurde in 1689 gebaut für die Sankt-Pauls-Kirche in Lüttich und in 1876 nach Hoeselt gebracht. Links und rechts des Tabernakels befinden sich zwei Medaillons aus weissem Marmor, angefertigt von Jean Delcour (1631-1707). Das Altargemälde, der Märtyrertod des heiligen Stefan, wurde in 1877 gemalt von Lodewijk Hendrix.
Glasfenster
Vier Kunstglasfenster wurden in 1896 angefertigt von dem Brüsseler Glasmaler Bertrand Bardenhewer. Die zwei Fenster an der Südseite stellen Szenen dar aus dem Leben des heiligen Lambert. Das Thema der zwei Glasfenster der nördlichen Seite ist die Hubertuslegende.
Schatzkämmerchen
Dieser einbruchssichere Raum hat man ausgestattet während der Restaurationsarbeit in der Kirche in 2008. Ausser den zwei hölzernen Bildern (Sankt Stefan und Engel mit Posaune) werden auch einige liturgische Gebrauchsgegenstände ausgestellt.
Gemälde
Links im Lettner hängt eine “Steinigung des heiligen Stefan”, in 1713 gemalt von Jean Detrixhe aus Lüttich. Die rechte Seite zeigt ein Gemälde das die Kreuzabnahme Christi darstellt. Es wurde im 17ten Jahrhundert in den Werkstätten Rubens’ gemalt.
Taufbecken
Frühgotisches Taufbecken mit romanischem Aussehen, um 1250 An den Ecken des schweren Kübels aus Quaderstein sind vier Köpfe erkennbar : ein Männerhaupt, ein Frauenhaupt, das Haupt eines Greises und das eines Teufels. Traditionelle, romanische Taufsteine zeigen öfters identische und ziemlich stilistische Köpfe an den vier Ecken, als Zeichen für die vier Paradiesflüsse, die dann wieder als Symbole gelten für die vier Evangelisten: Geon für Matthäus, Tigris für Markus, Eufrat für Lukas und Physon für Johannes. Der Fisch den man auf dem Deckel sieht, ist eines der ältesten christlichen Symbole.
Orgel
Die Orgel wurde in 1768 gebaut von Henri Möseler aus Lüttich. Seither hat sie viele Änderungen erfahren. In 1870 hat die Firma Pereboom & Leyser aus Maastricht sie völlig neu gestaltet. Im März 2011 hat man eine neue Digitalorgel installiert mit dem Spieltisch vorn in der Kirche.
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