01 Januar - 31 Dezember
Mo 10.00 - 17.00
Di 10.00 - 17.00
Mi 10.00 - 17.00
Do 10.00 - 17.00
Fr 10.00 - 17.00
Sa 10.00 - 17.00
So 10.00 - 17.00
Eingeschränkter Zugang durch eine Glaswand.
Die St.-Martinus-Kirche in Kessenich wurde 1898 von dem Thorner Architekten Jos Tonnaer entworfen. Er war ein Schüler und Mitarbeiter des berühmten niederländischen Baumeisters Pierre Cuypers.
Nach neugotischen Vorstellungen war der Architekt nicht nur für den Rohbau, sondern auch für die gesamte Innengestaltung des Kirchengebäudes verantwortlich. Die konsequente Anwendung dieses Prinzips führte dazu, dass diese Kirche ein sehr vollkommenes und harmonisches Ganzes bildet, umso mehr, als der Architekt seine Entwürfe von renommierten Künstlern und Handwerkern ausführen ließ.
Diese Kirche wird deshalb auch die Perle des Maaslandes genannt.
In der dreischiffigen Kirche zieht der schön und reich verzierte polygonale Chor die Aufmerksamkeit auf sich. Sechs Marmorsäulen mit vergoldeten Kapitellen stützen den gewölbten Chorraum, der an sich schon eine Seltenheit für eine kleine ländliche Kirche ist.
Die Buntglasfenster wurden vom Brügger Atelier Dobbelaere angefertigt. Sechs kleine Buntglasfenster beziehen sich auf die Heilsgeschichte. Fünf große Buntglasfenster stellen Passagen aus dem Leben Christi dar.
Gemälde im neugotischen Stil aus dem Genter Atelier Leo Bressers.
Zu den Gemälden gehören:
- die Darstellungen der 12 Apostel und der 4 Kirchenväter unter reich gemalten Baldachinen über dem Chor;
- die Krönung der Muttergottes und die Verherrlichung der Heiligen Familie, beide umgeben von musizierenden Engeln, jeweils links und rechts an der Ostwand des Querschiffs;
- die Anspielungen auf die Litanei der Muttergottes unter den Fenstern des Mittelschiffs.
Die Statue zeigt eine deutliche Verwandtschaft mit den Statuen aus dem Atelier des Meisters von Elsloo, wie z. B. die Haltung und das Haar des Christuskindes. Allerdings ist die Faltung dieser Statue schwerer und auch die Figuren sind recht schwer und stämmig.
Nach den umfangreichen Untersuchungen des königlichen Instituts für das künstlerische Erbe - Brüssel im Jahr 2014 weist diese Skulptur zwar die Formensprache auf, gehört aber nicht direkt zum Atelier des Meisters van Elsloo. Die Formensprache findet sich übrigens in Skulpturen im gesamten Gebiet vom Niederrhein bis zum südlicheren Teil der Maasregion.
Der Grabstein von Guido van Malsen und seiner Frau Johanna van Kessenich befindet sich auf dem Kirchhof an der Südseite der St. Martinskirche. Guido van Malsen war Ehrenbürger von Broekhuizen, Kessenich, Borgitter und Bronshorn. Er starb im Jahr 1618. Auf dem Grabstein sind noch die Umrisse der acht Adelsviertel von Guido van Malsen und der acht Adelsviertel seiner Frau Johanna van Kessenich zu sehen.
Dieser Grabstein befand sich ursprünglich in der alten Kirche von Kessenich.
"Der Berg" ist ein Mottenhügel mit Resten eines Burgturms aus Maasblöcken im Zentrum von Kessenich gegenüber der Martinskirche.
Es handelt sich um einen künstlich aufgeschütteten Hügel, der früher ein Wassergraben war. Auf der Motte sind noch die Reste eines Donjons zu sehen. Das Gebäude auf dem Mottenhügel wurde noch bis zum Ende des 17. Jahrhunderts genutzt, danach verfiel es.
1825 ließ die Familie Michiels van Kessenich die Spitze vom Berg planieren, um eine Krypta zu bauen. Im Jahr 1899 baute Baron Hendrik Michiels van Kessenich die heutige neugotische Grabkapelle.