Sint-Catharina
Begijnenstraat 19
2200 Herentals
Beginenhof | 1599 | Gotisch | Katholische Kirche
Karte
Öffnungszeiten
01 Juni - 30 September
Mo -
Di -
Mi -
Do -
Fr 14.00 - 17.00
Sa 14.00 - 17.00
So 14.00 - 17.00
Führungen
Vorbestellung über die Abteilung Kultur und Tourismus
Grote Markt 35, 2200 Herentals +32 14 21 90 88 toerisme@herentals.be
Gottesdienste
Beschreibung
Die Steine des alten Beginenhofs wurden reichlich verwendet. Die Fundamente wurden mit lokalem Eisenerz sowie mit zerkleinerten oder zerbrochenen Ziegeln und Schutt errichtet. Das Mauerwerk im Obergeschoss besteht aus weißem Naturstein (Gobertange) für den Sockel, die Bänderung, den Türrahmen und die Abdecksteine. Wo die Bänderung nicht durchgängig war, wurden sie durch Imitationsschichten ergänzt.
Beim Betreten der Kirche fällt sofort das neugotische Wandgemälde ins Auge. Vor 1874 wurde das Innere regelmäßig, etwa alle zehn Jahre, weiß getüncht, manchmal unter Zugabe von Lackmus (Malvenfarbe). Dennoch wurde auch hinter dem Altar des Heiligen Joseph (südlichem Querschiff) ein bescheidenes Wandgemälde gefunden, das aus der Anfangszeit stammen muss, möglicherweise aus dem Jahr 1599. Das heutige Chorgemälde wurde 1874 von Joseph Van Aerschot geschaffen. Gleichzeitig wurden die Chorfenster im neugotischen Stil umgestaltet und mit Buntglasfenstern geschmückt.
KIKIRPA : Fotothek online
Broschüre "Historische stadswandeling"
Fotos
Bemerkenswerte Elemente
Beichtstuhl
Der seltene frühbarocke Beichtstuhl neben dem Eingang ist auf 1634 datiert. Seltsamerweise befindet sich darin auch ein Toilettenbecken, vermutlich ein Umbau eines früheren Grispots, eines Heizgeräts mit Holzkohle oder einem erhitzten Stein.
Kanzel
Ein Meisterwerk ist die Kanzel mit den Figuren des Glaubens, der Hoffnung, der Liebe und der Unschuld unter dem Kübel und den Symbolen von Synagoge und Kirche am Fuß der Treppe. Jacobus Verbuecken schuf sie 1680, Peter Verbruggen kümmerte sich um die prächtige Skulptur, unterstützt von seinen beiden Söhnen Peter und Hendrik Frans.
Gusseiserne Abzäunung
Ein bemerkenswertes Element der Innenausstattung ist die neugotische gusseiserne Abzäunung des für die Beginen reservierten Raums, das August Van Aerschot 1879 lieferte, um ein von ihm 1846 angefertigter Abzäunung im Empirestil zu ergänzen.
Christus in der Rast
An der Außenseite der Kirche, in der südwestlichen Ecke, befindet sich in einer Ädikula die hölzerne Statue des Christus in der Rast, die aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts stammt. Die Statue ist mit einem (neuen) Bleimantel bedeckt. In Höhe vom südlichen Querschiff befindet sich unter einem Baldachin ein Wandgemälde mit Christus im Ölgarten. Das weitgehend zerfallene Gemälde (bereits 1616 erwähnt) wurde 1958 von Kallist Fimmers neu gemalt.
Der Hauptaltar
Ein hochwertiges neugotisches Kunstwerk ist der Hauptaltar aus Marmor und Alabaster. Er wurde 1889 von Pierre Peeters aus Antwerpen hergestellt. Albrecht Jacobs lieferte die kupferne Tabernakeltür. Anschließend wurde der Altar mit Kupferornamenten von Lambert Van Ryswyck aus Antwerpen geschmückt. Pierre Peeters war auch der Schöpfer der Holzstatue des Heiligen Gerhard Majella im Jahr 1898.
Kirchenmobiliar
Das Kirchenmobiliar enthält viele wertvolle Stücke. Die Kalvarienberggruppe unter dem Trennungsbogen stammt noch aus der alten Kirche. Der gekreuzigte Christus und Johannes stammen aus dem sechzehnten Jahrhundert, während Maria möglicherweise jüngeren Datums ist. Das Kreuz selbst und das Gemälde sind neugotisch. Im Chor hängt ein spätgotischer Kronleuchter aus Messing mit Maria im Strahlenkranz aus dem sechzehnten Jahrhundert. Eine steinerne Statuette der Heiligen Katharina aus dem späten fünfzehnten oder frühen sechzehnten Jahrhundert steht in einer Nische über der Eingangstür.
