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																								Di -
														
																								Mi -
														
																								Do 13.30 - 15.30  
														
																								Fr 9.00 - 12.00  • 14.00 - 16.00 
														
																								Sa 14.00 - 16.00  
														
																								So 10.15 - 12.15  
																				
Hilde Coenen - coenenh@live.be +32 3 219 09 46
Gleich neben dem „Mechelspleintje“ befindet sich in Mechelen die Sankt-Georgs-Kirche. Die neugotische Kirche wurde 1853 nach Plänen des Architekten Suys erbaut. Sie ersetzt eine 1798 von den Franzosen zerstörte gotische Kirche aus dem 13. Jh. Zwischen den zwei 50 Meter hohen Türmen sieht man in einem dreieckigen Frontgiebel die Statue des Heiligen Georg.
Innen haben Godfried Guffens und Jan Swerts die Kirche mit Wandgemälden, deren Entstehung rund 30 Jahre gedauert hat, reich geschmückt. Auf ihnen werden Szenen aus dem Leben Christi und seines Leidenswegs dargestellt. Diese Gemälde weisen auf die kämpfende und leidende Kirche hin.
Nach der Französischen Revolution wurde die Statue Unserer Lieben Frau von der Zitadelle, die einstmals im „Zuiderkasteel“, der spanischen Zitadelle, gestanden hatte, in die Sankt-Georgs-Kirche gebracht. Zu dieser Plastik der Jungfrau gehört ein von Louis Van Moock prächtig bestickter Umhang von 1867, der dem majestätischen Vorbild von Unserer-lieben-Frau-von-der-Guten- Hilfe der Sankt-Andreas-Kirche nachempfunden ist. Der Saum dieses Mantels wird von zehn Symbolen der Tugenden Mariä verziert.
Der Reliquienschrein aus vergoldetem Messing der vierzig Schutzheiligen gegen Cholera und andere Infektionskrankheiten trägt das Datum 1878. Die historischen Glasfenster (Jean-Baptist Capronnier 1871/75) wurden alle restauriert. Die bemerkenswerte Prozessionsstatue aus dem 17. Jahrhundert, bekannt als „Ouwe Voetboogh”, verweist auf den Schutzpatron, den Heiligen Georg.
Wenn Sie Zeit haben, gehen Sie die lange Gasthuisstraat entlang. Sie stoßen dann bald auf das Sankt-Elisabeth-Hospital. Wenn Sie durch das Tor eintreten, sehen Sie zu ihrer Rechten eine kleine Kapelle aus dem 15. Jh., wo regelmäßig kleine Kammerkonzerte stattfinden.
 
							Seitenschiff rechts Bildnis Unserer Lieben Frau vom Schloss aus massivem Eichenholz. Rundes Glasfenster.
Der Kreuzweg in 14 Stationen – Getriebenes Kupferwerk von Lambrecht van Ryswyck (Antwerpen, 3. Mai 1822 – Antwerpen, 24. Juli 1894). Auch unter dem Hauptaltar befinden sich Werke von ihm.
Glasfenster, hergestellt von Jean-Baptiste Capronnier (Paris, 1. Februar 1814 – Schaerbeek, 31. Juli 1891). Im Hochchor die Antwerpener Heiligen Norbert und Willibrord und über dem Lettner unter anderem drei Schutzheilige der Kirchenmusik.
Wandmalereien Godfried Guffens (Hasselt, 22. Juli 1823 – Schaarbeek, 11. Juli 1901) & Jan Swerts (Antwerpen, 25. Dezember 1820 – Mariënbad, 11. August 1879), 14 Szenen in verschiedenen Techniken, realisiert zwischen 1858 und 1871.
Bemerkenswert: Der Text ist in niederländischer Sprache verfasst, was im damals noch weitgehend frankophonen Belgien nicht selbstverständlich war.
Bemerkenswert 2: Peter Benoit (Harelbeke, 17. August 1823 – Antwerpen, 8. März 1901) komponierte dazu sein Drama Christi, das er bei der feierlichen Einweihung der Wandmalereien am Montag, dem 27. November 1871, selbst dirigierte.