01 Januar - 31 Dezember
Mo 8.00 - 18.00
Di 8.00 - 18.00
Mi 8.00 - 18.00
Do 8.00 - 18.00
Fr 8.00 - 18.00
Sa 8.00 - 18.00
So 7.30 - 18.00
Kirche wegen Restaurierungsarbeiten geschlossen.
Eine Legende ist mit dem Stadtnamen Denderleeuw verknüpft. Vor langer Zeit terrorisierte ein Löwe die Stadt. Niemand war imstande, ihn zu erlegen. Aber unter dem Schutz und Segen von Sankt Amandus, dem Verkünder des Evangeliums in Flandern, gelang es den Einwohnern den Löwen zu töten. Sankt Amandus ließ an dieser Stelle eine Kapelle errichten, die den Namen „Lewe aan de Dender’( Löwe an der Dender) erhielt.
Die heutige dreischiffige Kirche wurde Ende des 13. , Anfang des 14. Jh. in Sandstein erbaut. Teile des Hauptschiffes, des südlichen Seitenschiffes und der viereckige Westturm sind spätgotischen Stils.
1763 wurde das südliche Seitenschiff umgestaltet und das nördliche Seitenschiff errichtet.
Unter der Leitung von Julius Goethals (1855-1918), Architekt der Stadt Aalst, erfuhr die Kirche in den Jahren 1894-95 wesentliche Umgestaltungen u. a. mit dem Bau eines neugotischen Chors und eines neugotischen Querschiffs. Die Spitze des achteckigen Turms wurde 1942-43 durch den Architekten Stan Leurs hinzugefügt.
Im Inneren befinden sich reichhaltige Holzskulpturen aus dem 17. Jh.
Die 1972 restaurierte Kirche besitzt eine Orgel von Van Peteghem. Heute werden dort Orgelkonzerte durchgeführt. Vielleicht haben Sie Gelegenheit, an einem dieser Konzerte teilzunehmen?
Ein prächtiges Bleiglasfenster in einem Vierpass zeigt die Symbolik der vier Evangelisten in einem Tertramorph. Der Löwe stellt Markus dar, der Stier Lukas, der Adler Johannes und der Engel oder Mensch Matthäus. Dieses Thema kehrt auch in dem Basrelief auf der Kanzel und in dem Hochalter wieder.
Außerdem birgt die Kirche noch anderen besonderen Glasfenster. In dem nördlichen Seitenschiff wurde das Glasfenster als „Dankeschön für den Schutz“ während des Zweiten Weltkrieges errichtet. Es bildet den Wappenschild von Denderleeuw, die Mariabeeld strokapel und das verschwundene Kreuz der Leeuwbrug-Kappelle ab.
In dem hohen Chor zeigt das Glasfenster das letzte Abendmahl, auf dem Judas keinen Lichtkranz hat.
In dem südlichen Querschiffarm hängt eine Reihe von Glasfenstern im Jugendstil mit reflektierendem Glas.
Sie können die prächtigen vielfarbigen Elemente der gegenüberliegenden Glasfenster sehen: Zufall oder nicht?
Die monumentale Kanzel ist der Gebrüder De Kinder nach einem Entwurf von P. Du Can. Bemerkenswert ist, dass Maria Magdalena wie ein Apostel dargestellt wird… Würde die Rolle der Frau in der Kirche mal anders gewesen sein?
Der Kübel der Kanzel enthält verschiedene plastische Szenen, beispielsweise ein Detail der „Rückkehr des verlorenen Sohnes“ von Rembrandt (das Original befindet sich in der Eremitage in Sankt Petersburg). Daneben können Sie sehen wie das Bild, das die Heiligen Kirche darstellt, dem Wort von Gott mit ihrer Weisheit und ihren Kenntnissen wortwörtlich unterstützt.
Das Grabdenkmal steht in einer gotischen Nische mit Pfeileraufsätzen und es bildet einen Gisant ab: ein Bildhauwerk von einer liegenden Figur mit einem Löwe an seinen Füßen. Im Mittelpunkt steht den Wappenschild mit dem gekrönten Löwe an den Füßen der Herrschaft von Denderleeuw und Liederkerke, die heute zwei getrennte Gemeinden sind. Ein Urteil des Rates von Flandern den 9. Januar 1733 verkündete, dass das Schloss der Herrn sich auf Denderleeuwer Hoheitsgebiet befand. Das Denkmal wurde 1902 dank dem Oberst Aymar de Liederkerke und der Dame Béranger restauriert.
Jetzt ist das sehr alte Denkmal ein Teil des Restaurationsplanes von den Architekten Van Acker en Partners. Viele Elemente fehlen oder wurden beschädigt.
M. Dhase gehörte zu der altniederländischen Malerei und er war Hofkünstler von Maria Theresia. Das Tuch befindet sich an der nördlichen Seite des Liebfrauenaltars.
1952 von Kunstmaler Philemon Berckman aus Geraardsbergen restauriert. Christus steht im Mittelpunkt und wird von beiden Emmaus-Gängern flankiert. Sie sitzen am Tisch, der mit Brot und Wein gedeckt ist. Nachmittags ist die Beleuchtung bestmögliches, um dieses wertvolle Kunstwerk genießen zu können.
Auf dem Bordeauxroten Vorhang mit einem Balkenmotiv auf einem grünen Bord wird unter anderem PIUS PELICANUS mit ihren drei Jungen abgebildet.
Dies illustriert das Mitleid der Mutter, die sich selbst in der Brust verpicht, um ihren Jungen wieder zum Leben zu erwecken, nachdem der Vater ihnen mit eiserner Hand zur Ordnung rief.
Die Darstellung basiert sich auf der mittelalterlichen Kenntnis über diesen fremden Vögel!
Nach den Beschädigungen in dem Zweiten Weltkrieg wurden verschiedene Wandgemälde: Engel, Wappenschilde usw. übermalt und somit verschwanden sie für immer?
Die Täfelung enthält einen eingearbeiteten Kreuzweg, Öl auf einer Kupferplatte Leo Steel, Sleidinge 1915. Hat diese 14-teilige Reihe den Zweiten Weltkrieg durchstanden?
Denn sie wurden in dem Boden versteckt, sodass sie nicht in Beschlag genommen werden konnte.
Nördliches Seitenschiff: zwei Medaillons: Sankt-Rochus und den Pestkranken, Sankt Rochus heilt die Pestkranken. P. Spruyt 1727-1818 (Kopie von P.P. Rubens, Sankt-Martinus-Kirche Aalst) Um 1666 fielen hier viele Menschen die Pest zum Opfer.
Südliches Querschiff: zwei Medaillons von H.J Geens 1789. Sankt Amandus predigt zu seinen Gläubigen, Sankt Amandus tauft Sigebertus.
Sie können mehrere Bilder dieses Schutzpatrons in dieser Kirche finden.