01 April - 31 Oktober
Mo 8.00 - 19.00
Di 8.00 - 19.00
Mi 8.00 - 19.00
Do 8.00 - 19.00
Fr 8.00 - 19.00
Sa 8.00 - 19.00
So 8.00 - 19.00
01 November - 31 März
Mo 8.30 - 18.00
Di 8.30 - 18.00
Mi 8.30 - 18.00
Do 8.30 - 18.00
Fr 8.30 - 18.00
Sa 8.30 - 18.00
So 8.30 - 18.00
Die ersten fünf Glasfenster (1880) von Jules Dobbelaere aus Brügge verweisen zusammen mit den Wappen auf den Namenspatron der Stifter, die Brügger Familie Arents de Beerteghem. Auf der linken Seite sind sie Aquilins Großeltern, Jean-François Arents de Beerteghem und Anne-Marie Coppieters, gewidmet, auf der rechten Seite seinen Eltern, Albert Arents de Beerteghem und Marie-Constance van Caloen. Das Fenster an der Südfassade ehrt die Töchter Juliette und Marguerite Arents de Beerteghem. Mit Marguerite, der letzten ihres Namens, ist die Familie erloschen, verewigt in zerbrechlichem Glas.
Das Retabel der Muttergottes von 1912 beherbergt eine außergewöhnliche, etwa 68 cm hohe Statue, vermutlich aus dem späten 14. bis frühen 15. Diese polychrome Schnitzerei auf einem vergoldeten Sockel stellt eine anmutige Madonna mit dem liegenden Jesuskind dar, das mit ausgestreckten Armen die Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die feinen Gesichtszüge, die schwungvollen Haarlocken und die detaillierten Falten des Umhangs zeugen von großer Kunstfertigkeit. Die vergoldete Krone scheint im 19. Jahrhundert verändert worden zu sein. Der Kopf Jesu sieht unbeholfen aus, was darauf hindeutet, dass er später hinzugefügt wurde. Es handelt sich zweifellos um das älteste historische Stück in der Kirche.
Die von Michiel Clauwaert aus Brügge gefertigte Kommunionbank, ursprünglich mit 4 festen Tafeln und 3 Türen, wurde 1865 von J. Van Nieuwenhuyse um 4 Teile auf ihre heutige Länge von 20,26 m verlängert. Die geschnitzten Tafeln und Reliefs zeigen Szenen aus dem Alten und Neuen Testament: von links nach rechts: der Evangelist Johannes, die Gottesmutter mit dem Kind, Lukas, das Lamm Gottes, ein Kelch mit einer von Engelsköpfen umgebenen Hostie, der von einem Engel erlöste Petrus, Petrus mit dem allsehenden Auge Gottes und Engelsköpfen, die Bundeslade, Markus, Ursula und Matthäus. Die jüngsten Tafeln stellen die 4 Evangelisten Johannes, Lukas, Markus und Matthäus dar.
Der Brügger Tischlermeister Rycquaert Brouckman fertigte diesen Beichtstuhl aus Eichenholz im Stil der Renaissance für 53 Pfund an. Vier Säulen unterteilen die drei Räume, die von einem verzierten Gesims überdeckt werden. Die Säulen mit klassischer Komposition sind unten mit Fantasievögeln, Blattwerk und Kinderfiguren verziert. Der kunstvolle Fries mit Blattrollen, Engeln, Delfinen und menschlichen Köpfen erinnert an die Beichtstühle der St. Stephanskirche in Gent, allerdings in vereinfachter Form. Die Bekrönung fehlt in der heiligen Nische. Im Jahr 2017 wurden alle Beichtstühle von Richardson-Weissenborn aus Brügge restauriert.
Jacobus van Eynde baute diese Orgel 1717 für 1 300 Gulden und ersetzte damit ein älteres Instrument aus dem Jahr 1665. Sie hat ein wunderschön geschnitztes barockes Orgelgehäuse, das mit Engeln, Vasen und Trophäen verziert ist. Die Jahreszahl steht in zwei ovalen Kartuschen über dem Kreuzmotiv.
Größere Wartungsarbeiten fanden 1749, 1827, 1857 und 1870 statt. Im Jahr 1924 wurde sie von Jules Anneessens auf pneumatischen Antrieb umgestellt. In den Jahren 1992-93 wurde sie von Verschueren Orgelbouw in ihrem ursprünglichen Stil wieder aufgebaut.
Seit 1980 steht die Orgel unter Denkmalschutz und ist eine der ältesten noch gespielten Orgeln in Flandern. Seit 1994 werden jeden August Orgelkonzerte veranstaltet.
Das Gemälde des Brügger Malers Jan Maes (? - 1677) zeigt Christus, der dem knienden Petrus die Schlüssel der Kirche übergibt. Es hing bis Ende des 19. Jahrhunderts über dem Hauptaltar. Bei der Restaurierung im Jahr 1768 wurde unter der Farbe ein weiteres Gemälde entdeckt: die Anbetung der Hirten. Elemente dieser ursprünglichen Komposition sind noch sichtbar: eine sitzende Figur im Vordergrund und Apostel, die an Hirten erinnern. Die Blickrichtung legt nahe, dass Maes eine unvollendete Anbetung in die Übergabe der Schlüssel umwandelte.