31 Mai - 31 Mai
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Do
Fr
Sa 10.00 - 18.00
So 10.00 - 18.00
Dieses ebenso opulente wie elegante Ensemble erinnert an die großen Barockwerke in Deutschland und Österreich. Ein prächtiger Altar aus schwarzem Marmor mit einem Sarkophag aus weißem Marmor wurde um 1730 errichtet. Auf vier mit Scheinmarmor verkleideten Kompositsäulen ruht ein monumentaler Aufsatz, der seine skurrile Form entfaltet. Er enthüllt ein Retabel von 4 mal 2,10 Metern, das die Heiligen darstellt, die vor der Heiligen Dreifaltigkeit versammelt sind, deren Ruhm sie feiern. Es ist in der rechten unteren Ecke signiert. Ein Ornament mit der Inschrift SOLI DEO HONOR ET GLORIA ziert das Ganze.
Es stammt aus der ersten Kirche (vor 1280). Ursprünglich stand es auf dem Kirchhof außerhalb der Kirche. Im Jahr 1913 wurde er in die Kirche zurückgebracht. Zunächst war er an der Taufkapelle in der Vorhalle angebracht, jetzt steht er im Chor an der Stirnseite des nördlichen Seitenschiffs. Es ist vollständig aus einem Marmormonolithen gemeißelt und besteht aus einem runden Becken, das mit vier abgewinkelten menschlichen Köpfen verziert ist, die mit einer Decke (Maskarons?) bedeckt sind (wahrscheinlich eine Anspielung auf die vier Flüsse des Paradieses). Das Taufbecken wird von einer großen zentralen Sandsteinsäule getragen.
In den Pfarrarchiven wird die Orgel erstmals 1736 erwähnt. Die Orgeln wurden 1737 installiert und waren einsatzbereit. Sie wurden damals von Spendern finanziert, aber um sie zu bauen, erklärte sich die Dorfversammlung bereit, „so viele Bäume in den Wäldern von Clermont zu fällen, wie nötig waren“. Seit ihrer Inbetriebnahme wurden die Orgeln in den Jahren 1851, 1894 und zuletzt 1974 restauriert. Bei der letzten Restaurierung wurden alle sehr alten, hochwertigen Teile (17 der 21 Register sind von hervorragender handwerklicher Qualität) durch wesentliche zusätzliche Register ergänzt. Diese einzigartigen Orgeln sind außergewöhnlich und berühmt.
Die Kanzel im ästhetisch ansprechenden Louis-XV-Stil wurde vom Schreiner R. Delcommune aus der Maastrichter Schule gebaut und 1768 zusammen mit den 4 Beichtstühlen aufgestellt. Dieser Stil ist zum Teil von der Natur inspiriert. Die Verwendung einer Fülle von anmutigen Kurven, asymmetrischen Formen und zarten Details wie Muscheln, Blattwerk und Schnecken heben nicht weniger als 9 geschnitzte Symbole auf der Wanne, der Eingangsbrüstung und dem Baldachin hervor. Die Verkleidung der Säule zeigt den heiligen Jakobus in Pilgerkleidung in Ekstase vor einer Erscheinung, die durch Sonnenstrahlen dargestellt wird, die aus einem Heiligenschein hervorgehen. Die Entschlüsselung all dieser Metaphern könnte der Ausgangspunkt für ein Entfesselungsspiel sein!
Stuckatur, ein zerbrechliches und zartes Kunstwerk, wurde in der Kirche von Clermont in großem Umfang für die dekorative Kunst verwendet. Die Decken des Kirchenschiffs und der nördlichen und südlichen Seitenschiffe sind mit kunstvollem Stuck verziert, der sich vor allem durch eine Vielzahl von Blättern, Girlanden und Voluten auszeichnet. Die kürzlich durchgeführte repräsentative Restaurierung der Seitenschiffe der Kirche hebt diese wesentlichen dekorativen Elemente besonders hervor.