01 Januar - 31 Dezember
Mo 8.00 - 18.00
Di 8.00 - 18.00
Mi 8.00 - 18.00
Do 8.00 - 18.00
Fr 8.00 - 18.00
Sa 8.00 - 18.00
So 8.00 - 18.00
Die kleine Kirche von Sart wurde zwischen 1846 und 1850 erbaut. Sie sollte die aus dem Jahre 1766 ersetzen, die viel zu klein geworden war und ist dem Heiligen Martin geweiht (ein Zeichen für ihr hohes Alter). Diese kleine Kirche ist aufgrund ihrer Größe intim und besticht durch die Schlichtheit ihrer Steinmauern.
Das Gewölbe, die kaum angeschlagenen Bögen und die Fenster deuten den gotischen Stil an. Das kurze Schiff, dessen Vorsprünge ehemals lebhafte Gemälde zierten, wird auf jeder Seite von drei Säulen geteilt. Die drei Altäre aus fein gearbeiteter Eiche brechen durch die Höhe mit der Einfachheit des ganzen Gebildes. Zahlreiche Statuen zeugen von der Bedeutung des Gebets an die Heiligen im 19. und 20. Jahrhundert. Durch viele Kirchenfenster fällt buntes Licht auf Fußböden und Wände.
Im Garten neben der Kirche steht das alte Pfarrhaus des Dorfes (1763), frisch renoviert. Die hinteren Fenster, mit Steinkreuzen, sind typisch für das 18. Jahrhundert.
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Das Taufbecken aus Blaustein, flankiert von vier Grimassen schneidenden Köpfen, die die Flüsse der Schöpfung symbolisieren, geht auf die Zeit um 1500-1510 zurück. Totengräber, die ein Grab vorbereiteten, fanden es auf dem Friedhof vergraben ...
Der Hochaltar weist eine interessante Eigenschaft auf: Die Nische in der Mitte ist drehbar. In dem dahinter eingebrachten Hohlraum konnte man eine Monstranz verbergen (eine Goldschmiedearbeit, mit der eine geheiligte Hostie ausgestellt wird), die die Messdiener erscheinen lassen konnten, ohne sie zu berühren. Dank dieser Vorrichtung konnte die Zeremonie der eucharistischen Anbetung vorbereitet werden, ohne dass ein Priester anwesend war (der allein für den Umgang mit dem Heiligen Sakrament befugt ist).
Auf dem rechten Altar steht die Statue von Martin von Tours, dem Schutzheiligen der Gemeinde, in Bischofsrobe. Das Werk, eine mehrfarbige Holzskulptur, ist voller Leben. Die Bewegung des Heiligen, den Fuß nach vorn, leicht gebeugt in Richtung der Gläubigen, ist charakteristisch für die religiöse Kunst ganz zu Beginn des 18. Jahrhunderts.
Eine weitere frühe Statue zeigt den heiligen Antonius der Große, Mönch im 4. Jhdt. und erster christlicher Eremit. Man kennt ihn hauptsächlich wegen seiner Versuchungen. Seit dem 14. Jhdt. wird er oft mit einem Schwein dargestellt (vielleicht eine Verbindung zu den Antoniter-Mönchen im Dauphiné, deren Schweine ein Glöckchen trugen?). Durch die moderne Farbe des Werkes wird die ursprüngliche Vielfarbigkeit (gegen 1850), verdeckt, die viel nuancenreicher war.
1457 Nil-Saint-Martin (Nil-Saint-Vincent-Saint-Martin) (Walhain)
4km
Geschlossen