01 Januar - 31 Dezember
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So 10.30 - 18.30
Diesem Stück fühlen sich die Menschen aus Barvaux am meisten verbunden. Und das aus gutem Grund: der 1,84 m hohe Christus wurde auf der Höhe von Tiff, einige Kilometer vom Dorf entfernt, aus der Ourthe gefischt. Die "Sansculotten" hatten sich tatsächlich dieser Statue, die sich seinerzeit im Portalvorbau der Kirche befand, bemächtigt, und warfen sie in den Fluss. Hypothetisch zugewiesenes, nicht sicheres Datum um 1700, Schule der Maas-Gegend.
Das Triptychon des zeitgenössischen Künstlers Jean-Pol Désirotte aus Barvaux, Desiro genannt, zeigt auf einem seiner Flügel die berühmte Geschichte des "Christus der Kanalschiffer". Bis ins 19. Jhdt. lebten zahlreiche Menschen aus Barvaux von der Kanalschifferei. Sie waren für den Gütertransport zwischen Barvaux und Lüttich zuständig. Einige von ihnen hatten bemerkt, dass ein Arm steil aus dem Wasser herausragte. Zunächst glaubten sie, dass sie einen Ertrunkenen aus dem Wasser zogen und dann erkannten sie, dass es sich um den Christus aus ihrer Kirche handelte und sie brachten ihn im Triumphzug ins Dorf.
Oberhalb der Haupteingangspforte findet sich die Gedenkinschrift : « pie IesV, DVLCI CorDI tVo aeDIfICata fVI ». Sie enthält ein Chronogramm: wenn man die römischen Ziffern addiert, erhält man die Zahl 1876, das Jahr, in dem die Bauarbeiten an der Kirche abgeschlossen wurden.
Diese Statue der Jungfrau mit dem Leichnam Christi auf den Knien stammt aus den Jahren 1520-1530, wie auch das Kruzifix mit Christus oder Christus in der Rast. Beide sind repräsentativ für die Technik und das Können der Schule von Maas.
Lange gab es im Glockenturm der Kirche von Barvaux nur 2 Glocken. Eine großzügige Gönnerin hat das Gießen von 3 neuen Glocken finanziert. Zur allgemeinen Überraschung wurden nicht 3 Glocken im Jahre 1889 geliefert, sondern 4. Sie sind immer noch aktiv und bestimmen den Rhythmus der Tage in Barvaux. Die größte gibt das Fa, die 3 anderen das Sol, das La und das Do.