01 Januar - 31 Dezember
Mo 10.00 - 17.00
Di 10.00 - 17.00
Mi 10.00 - 17.00
Do 10.00 - 17.00
Fr 10.00 - 17.00
Sa 10.00 - 17.00
So 10.00 - 17.00
Sonntag 10.00
Die Gemeinde Notre-Dame wurde im 13. Jhdt. begründet, in der Nähe des alten Schlosses Walhain-Saint-Paul. Die heutige Kirche (1896), mit ihren neogotischen Linien, nimmt immer noch einen zentralen Platz in dem ländlichen Ort ein. Sie hebt sich hervor durch die Schlankheit ihrer Proportionen und die harmonische Nüchternheit. Der helle Anstrich verleiht dem Innenraum eine unerwartete Helligkeit. Einzig die Kapitelle mit ihrer ziegelroten Färbung scheinen auf ein farbenfroheres früheres Dekor hinzuweisen.
Im rechten Seitenschiff hängt ein sehr bewegendes vielfarbiges Kreuz mit Christus aus dem 16. Jhdt. Ein Christus in der Rast aus derselben Ära wird sehr bald im Hauptschiff ausgestellt werden. Das Taufbecken aus Blaustein hingegen stammt aus dem folgenden Jahrhundert. Im Lettner steht eine Orgel aus dem 18. Jhdt. Die anderen religiösen Kunstwerke sind typisch für das Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts.
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Dieses kleine Becken aus Quadersteinen, elegant in seiner Einfachheit, geht ins 17. Jhdt. zurück. Der Dinanderie-Deckel (umgeformtes Blech) ist besonders gearbeitet. Man kann nicht genau sagen, ob das Kreuz original ist…
Das Dorf wollte drei während des ersten Weltkrieges verstorbene Einwohner ehren und hat dieses schöne Flachrelief aus gegossenem Zement herstellen lassen. Eine Pietà im feinsten neogotischen Stil ziert seine Mitte.
Bemerkenswert der gekreuzigte Christus aus dem 16. Jhdt., von den Jahren gezeichnet. Der polychrome Anstrich, der die Statue zierte, ist fast verschwunden, nachdem diese lange draußen gestanden hatte. Die Ausläufe des Kreuzes, in Form eines Kleeblattes, sind mit vergoldeten Vierpässen verziert, die die „Viergestalt“ aus der Apokalypse darstellen (Emblem der Evangelisten): Adler (Johannes), Löwe (Markus), Stier (Lukas) und Engel (Matthäus) .
Der Altar im östlichen Seitenschiff (die Kirche ist nord-südlich ausgerichtet) besteht aus gegossenem Zement. Diese Technik war zu jener Epoche eine innovative Kreation. In der Mitte erkennt man dort den Heiligen Cornelius, einen Papst aus dem 3. Jhdt., den Schutzheiligen der Kinder und des Viehs. Auf beiden Seiten des Flachreliefs sind der Heilige Nicolaus, der Heilige Georg, die Heilige Maria Magdalena und der Heilige Hubert dargestellt.
Die alte Kommunionbank aus bearbeiteter Eiche hinten im Schiff (teils als Altar genutzt) ist zeitgenössisch für die Kirche. Sie ist mit fein ausgeführten biblischen Motiven verziert: ein Osterlamm, Trauben und Brot, ein siebenarmiger Leuchter, die eherne Schlange von Moses (Zeichen des siegreichen Christus am Kreuz) und der Pelikan, der seine Jungen mit seinem eigenen Blut nährt (Christussymbol).
Drei massive Grabplatten liegen im Rasen auf der rechten Seite der Kirche. Sie stehen für Paare ruhender Toter aus dem 16. und 17. Jahrhundert, wahrscheinlich die früheren Herrscher dort. Auch wenn sie schon beschädigt und verwittert sind, so kann man doch noch Helm und Handschuh eines Ritters erkennen.